Die beeindruckenden Pyrenäen erstrecken sich über 430 Kilometer an der Grenze zwischen Spanien und Frankreich (mit dem kleinen Staat Andorra in der Mitte). Die Gebirgskette beherbergt viele legendäre Anstiege. Sie kennen sie von der Tour de France; die beeindruckenden Col du Tourmalet Ob die Col d'Aubisque. Jedes Jahr sehen wir, wie die besten Fahrer der Welt diese Anstiege bezwingen. Es sind Berge, die man als Radfahrer einmal in seinem Leben gefahren sein muss! Darüber hinaus hat dieses Gebirge aber noch viel mehr zu bieten: authentische Dörfer, eine abwechslungsreiche Landschaft und eine reiche Kultur. Und wussten Sie, dass man gar kein erfahrener Radfahrer sein muss, um Radfahren in den Pyrenäen? Jeder Radfahrer findet hier schöne Routen, egal ob Sie die höchsten Gipfel erklimmen, Schotterwege erkunden oder ruhigere Fahrten durch die schönen Täler unternehmen möchten.
Die Pyrenäen unterscheiden sich von den bekannteren Alpengebirgen unter anderem durch ihre überwiegend aus Granit und Kalkstein bestehende Landschaft. Während die Alpen eher hügelig sind, sind die Pyrenäen sehr zerklüftet mit felsigen Ausläufern und steilen Hängen. Obwohl die Pyrenäen niedriger sind als die Alpen - der höchste Gipfel ist der Aneto mit 3.404 Metern -, ist das Radfahren hier nicht unbedingt einfacher. Vielmehr sind die Anstiege weniger steil. In den Alpen ist es einfacher, einen gleichmäßigen Kletterrhythmus zu finden, was in den Pyrenäen schwieriger ist.
Die Pyrenäen sind weitläufig und daher enorm vielfältig. Daher kann jeder Radfahrer dort ein schönes Ziel finden. Zunächst könnten Sie sich fragen, ob Sie lieber auf der französischen oder auf der spanischen Seite bleiben möchten. Im Allgemeinen ist die südliche, spanische Seite der Pyrenäen sonniger und trockener als die französische Seite. Die französische Seite ist grüner. Die meisten der berühmten Pässe befinden sich auf der französischen Seite. Sie werden feststellen, dass die Straßen auf der französischen Seite gut gepflegt sind. In Spanien sind die Atmosphäre und die Kultur authentischer. Hier gibt es weniger bekannte Kletterrouten, aber dafür ist es noch weniger touristisch. Die spanische Seite ist ideal, wenn Sie abenteuerlustig sind und unbekannte Orte entdecken wollen. Entscheiden Sie sich für die französische Seite, wenn Sie sicher sein wollen, dass die Straßen gut sind, wenn Sie ikonische Anstiege fahren wollen und wenn Sie ein Gebiet mit den besten Einrichtungen für Radfahrer suchen, z. B. mit vielen Fahrradverleihern.
Klicken Sie auf eines der unten aufgeführten Ziele, um mehr über die Region und die nahe gelegenen Klettergebiete zu erfahren. Wir beginnen auf der Westseite - im schönen Vallée d'Ossau - und enden dort, wo das Gebirge auf das Mittelmeer trifft, in der Radsporthauptstadt Girona!
Das Vallée d'Ossau befindet sich in der Region Nouvelle-Aquitaine in Frankreich. Dieses Tal bietet eine ruhige Alternative zum touristischeren Argelès-Gazost, das als Ausgangspunkt für viele berühmte Berge bekannt ist. Der berühmte Col d'Aubisque kann von beiden Orten aus bestiegen werden, aber das Vallée d'Ossau zeichnet sich durch seinen ruhigen, authentischen Charakter aus. Neben dem Col d'Aubisque können Sie vom Tal aus auch andere atemberaubende Anstiege in Angriff nehmen. Das macht es zu einem idealen Ausgangspunkt für Radfahrer, die die schönsten Routen der Pyrenäen in einer ruhigen Umgebung erkunden möchten.
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Eine Autostunde östlich von Vallée d'Ossau - siehe vorherige Überschrift - befindet man sich im Vallée des Gaves, zu dem die Stadt Argelèz-Gazost als idealer Ausgangspunkt für die berühmtesten Klettertouren der Region. Dieses Gebiet ist eher touristisch und lebendig.
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Eine dritte gute Option, nur etwas weiter östlich. Auch von hier aus haben Sie viele berühmte Anstiege um sich herum, und die Stadt hat viele Möglichkeiten für Leihfahrräder, Fahrradgeschäfte und gute Unterkünfte.
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Luchon ist eine der meistbesuchten Städte bei der Tour de France. Sie diente schon oft als Start- oder Zielort für Etappen in den Pyrenäen. Das liegt zum Teil an seiner strategischen Lage am Fuße mehrerer berühmter Berggipfel. Luchon ist aber auch ein Kurort und damit ein attraktiver Ort für Radsportler, die sich auch erholen wollen.
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Das kleine Land in den Pyrenäen ist unter Radsportlern für seine anspruchsvollen Anstiege bekannt, die häufig Teil der Tour de France und der Vuelta a España sind. Mit Höhen von über 2.000 Metern bietet Andorra harte Anstiege und atemberaubende Aussichten. Die Berge hier haben einen raueren, alpineren Charakter als die hügeligeren Cols in den anderen Pyrenäen. Profifahrer trainieren gerne in Andorra, um in der Höhe auf ruhigen Straßen zu trainieren.
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Pyrénées-Orientales ist ein Departement in Südfrankreich, das zur Region Okzitanien gehört. An der Grenze zu Spanien gelegen, bietet es eine einzigartige Kombination aus bergigem Terrain und mediterraner Küste. Dies macht es zu einem großartigen Ziel für Radfahrer, die sowohl harte Anstiege als auch entspannte Routen entlang der Küste suchen.
Wussten Sie, dass diese Region stark katalanisch geprägt ist? Dank der historischen Verbindungen zwischen dieser Region und dem benachbarten Katalonien hört man in diesem französischen Departement zum Beispiel viele Einheimische Katalanisch sprechen.
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Lesen Sie hier alles über Femke's Erfahrungen in den Pyrénées-Orientales!
Weiter südlich erreichen Sie die katalanischen Pyrenäen. Dieses Gebiet ist weniger besiedelt als die Pyrénées-Orientales und bietet mehr unberührte Natur und ruhige, abgelegene Straßen.
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Entdecken Sie hier Mehr über das Radfahren in Katalonien!
Girona ist die Radsportstadt Europas. Viele Radprofis leben hier, um zu trainieren oder den Winter zu verbringen. In der Tat sind sowohl die asphaltierten Straßen als auch die Schotterwege in der Gegend fantastisch. Außerdem gibt es in der Altstadt mehrere nette Radlercafés, so dass man sich wie in einem Radlerparadies fühlt. Girona liegt am Fuße der katalanischen Pyrenäen. Von der Stadt aus kann man daher fantastische Radtouren in den Ausläufern der Gebirgskette unternehmen. Girona ist ein ideales Ziel, wenn Sie auf der Suche nach einem Radreiseziel sind, an dem das Wetter in der Regel schön ist und Sie in die Berge kommen, aber auch weniger Höhenmeter machen können. Sowohl Schotterliebhaber als auch Radfahrer können hier eine tolle Zeit verbringen.
Während Ihres Aufenthalts in Girona sollten Sie auf jeden Fall den Anstieg Els Àngels bezwingen, der bei vielen Fahrern, die in der Stadt verweilen, sehr beliebt ist. Mit einer durchschnittlichen Steigung von nur 3,6% und einer Länge von etwa 10 Kilometern ist dies ein beliebter Anstieg. Er ist nicht allzu schwer, eignet sich aber hervorragend zum Training und bietet schöne Aussichten.
Sie möchten mehr über das Radfahren in Girona erfahren? Dann lesen Sie diesen Artikel.