Alentejo ist die größte Region Portugals. Im Norden grenzt die Region an die Regionen Zentralportugal und Lissabon. Im Süden grenzt sie an die Algarve. Die gesamte Ostseite grenzt an Spanien. Die westliche Seite besteht aus einer felsigen Küstenlinie mit Sandstränden.
Der Alentejo ist nicht so gebirgig wie der Norden Portugals, aber das bedeutet nicht, dass man hier keine anspruchsvollen Fahrten unternehmen kann. Die Straßen schlängeln sich endlos durch die Landschaft und die Anstiege sind oft länger, als Sie vielleicht erwarten. Das Gebiet ist groß und dünn besiedelt. Auf Radtouren im Alentejo trifft man meist auf kleine, weiße Dörfer, in denen noch die echte, authentische portugiesische Kultur vorherrscht. Es gibt einige große Städte in der Region, darunter Évora; die berühmteste Stadt des Alentejo. Die Stadt gehört wegen ihres außergewöhnlich gut erhaltenen historischen Zentrums, das eine reiche Mischung aus römischen, mittelalterlichen und Renaissance-Einflüssen aufweist, zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Das Tolle am Alentejo ist, dass es hier für jede Disziplin des Radsports etwas gibt! Für Radfahrer gibt es wunderschöne, hügelige Straßen, auf denen man ohne Pausen immer weiter radeln kann. Willst du klettern? Dann befinden Sie sich direkt an der spanischen Grenze oder in der Küstenregion oberhalb der Algarve.
Auch Off-Road-Radfahrer haben hier viele Möglichkeiten. Der Alentejo gilt als Schotter-Valhalla. Es ist ein großartiges Gebiet für eine Bikepacking-Reise, weil es viele schöne Schotterstraßen gibt und man nicht unter müssen in dieser Gegend viele Höhenmeter am Tag machen. Jedes Jahr zieht es abenteuerlustige Schotterfans in die Region mit ihren staubigen Ebenen und schönen Hügeln, an denen der Alentejo reich ist. Nicht umsonst gibt es Schotterveranstaltungen wie die Ultrachallenge Kies Vögel Platz, eine Ultra-Herausforderung für Selbstversorger.
Im nördlichen Alentejo ist die Landschaft hügelig. Dieses Gebiet ist bekannt für seine großen Montadolandschaftwo Korkeichen und Olivenbäume seit Jahrhunderten ein wichtiger Bestandteil der Landwirtschaft sind. Einige der besten Olivenöle und Weine Portugals werden hier hergestellt.
Ein wenig weiter südlich landet man in den Ebenen um die Stadt herum. Évoraist das historische Herz des Alentejo und gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe. Die Stadt ist berühmt für ihren gut erhaltenen römischen Tempel, die beeindruckende Kathedrale und die authentischen Straßen voller traditioneller, weißer Häuser. Die Region um Évora ist typisch für den Alentejo: Getreidefelder und Weinberge bilden die Kulisse.
Weiter östlich von Évora, in Richtung der spanischen Grenze, wird die Landschaft schroffer. Hier finden Sie alte befestigte Städte wie Elvas und Monsarazdie strategisch auf Hügeln gebaut wurden und noch immer von beeindruckenden Stadtmauern umgeben sind. Die großen Stauseen in der Region, wie zum Beispiel der Alqueva-Seebieten einen einzigartigen Kontrast in der trockenen Landschaft. Die Region ist ein großartiges Gebiet für Schotter- und Mountainbiker, mit langen Schotterwegen und Panoramablick auf den Stausee.
Im südlichen Alentejo beginnt sich die Landschaft langsam zu verändern. Die Hügel weichen den zerklüfteten, trockensten Teilen der Region. Hier liegt der Naturpark Gebirge von São Mamedeein weniger bekanntes, aber schönes Gebiet mit kurvenreichen Straßen durch dichte Wälder und Granitgipfel. Dies ist ein Paradies für Radfahrer und Wanderer, die eine ruhige, unberührte Umgebung suchen.
Entlang der Westküste liegt die Costa Vicentinaeine der schönsten und unberührtesten Küsten Portugals. Hohe Klippen, schroffe Felsformationen und einsame Sandstrände wechseln sich ab. Dieses Gebiet, Teil des Naturparks Parque Natural do Sudoeste Alentejano e Costa Vicentinaist perfekt für abenteuerlustige Radfahrer, die schottrige Strecken und anspruchsvolle Fahrten lieben und zwischendurch einen atemberaubenden Blick auf den Atlantischen Ozean genießen möchten.
Entlang der Küste des Alentejo ist ein gemäßigtes maritimes Klimamit milden Wintern und angenehmen Sommern. Das Innere hat eine Mediterran-kontinentales Klimawo die Sommer extrem heiß werden können und die Winter kühl, aber meist trocken bleiben.
Im Frühling liegen die Temperaturen im Alentejo zwischen 12°C und 25°C. Im März und April regnet es noch regelmäßig (6-12 Regentage pro Monat), aber der Mai wird zunehmend sonniger. Dies ist eine ideale Zeit um die Region mit dem Fahrrad zu erkunden: Die Natur blüht, die Temperaturen sind angenehm und die Straßen sind meist trocken.
Der Sommer im Alentejo ist heiß und trocken. Entlang der Küste liegen die Temperaturen zwischen 22°C und 30°Caber im Landesinneren kann es sehr heiß werden. Regelmäßig ist es über dem 35°C, manchmal sogar um die 40°C. Niederschläge sind selten (0-4 Regentage pro Monat). Radfahren ist am angenehmsten in den frühen Morgenstunden oder am späten Abend, aber vermeiden Sie lieber das Landesinnere, wo die Hitze tagsüber sehr stark sein kann. Die Costa Vicentina bietet dank der atlantischen Brise eine gewisse Abkühlung.
Der September ist immer noch sommerlich warm, mit Temperaturen um 25°C bis 30°C. Ab Oktober wird es langsam kühler und die Regentage nehmen zu (5-10 Regentage pro Monat). Die Weinberge und Korkeichenwälder färben sich in schöne Rot- und Goldtöne, so dass diese Zeit ideal für Radfahrer ist, die die malerische Landschaft genießen möchten.
Entlang der Küste bleibt es mild, mit Temperaturen zwischen 8°C und 17°C. Im Landesinneren kann es nachts bis knapp über den Gefrierpunkt abkühlen, aber tagsüber bleibt es meist zwischen dem Gefrierpunkt. 10°C und 15°C. In diesem Zeitraum fallen die meisten Niederschläge (8-14 Regentage pro Monat), aber es gibt auch lange Trockenperioden.