Sie möchten in Italien radeln, aber lieber abseits des Massentourismus in der Toskana oder des Trubels in den Dolomiten bleiben? Dann entscheiden Sie sich für Radurlaub im Piemont. Diese Region im Nordwesten Italiens ist ein Traum für Radfahrer, Schotterfahrer und Radreisende. Sie finden hier schöne historische Städte, relativ ruhige Landstraßen, berühmte und anspruchsvolle Cols und eine fahrradfreundliche Infrastruktur. Das Piemont ist das Ziel für alle, die das sportliche Radfahren in einer Umgebung lieben, in der Kultur und Gastronomie mühelos ineinander übergehen.
Piemont liegt im Nordwesten Italiens und ist eine Region, die an Frankreich und die Schweiz grenzt und von den beeindruckenden Alpen umgeben ist. Im Süden grenzt es an die italienische Region Ligurien. Piemont - dessen Name wörtlich übersetzt "am Fuße der Berge" bedeutet - ist ein perfektes Radreiseziel für alle Radsportdisziplinen.
Die imposanten Alpen sind eine Herausforderung für alle, die steile Anstiege und atemberaubende Aussichten lieben. Denken Sie an den legendären Colle delle Finestre, ein Aufstieg, der sowohl körperlich als auch geistig anspruchsvoll ist, sich aber absolut lohnt. Die Straßen im Piemont sind gut ausgebaut und im Allgemeinen nicht überfüllt.
Weiter südlich finden Sie die Langhe und das Monferrato, ein sanftes Hügelland, das von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannt wurde. Hier radeln Sie durch endlose Weinberge und malerische Dörfer. In diesem Gebiet können sich Gravel-Biker auf zahlreichen kurvenreichen Schotterwegen durch die malerische Landschaft treiben lassen. Bevorzugen Sie das Mountainbiken? Dann finden Sie anspruchsvolle Strecken in Gebieten wie dem Valle Varaita und dem Val di Susa.
Piemontwörtlich "am Fuße der Berge", macht seinem Namen alle Ehre. Im Norden liegen die Alpen mit Gipfeln, die über 2.000 Meter hoch sind. Im Süden finden Sie Hügel voller Weinberge, Schlösser und Dörfer, die zu den schönsten Italiens zählen. Und dazwischen liegen fruchtbare Ebenen mit Radwegen entlang von Flüssen und durch Naturschutzgebiete.
Radfahren im Piemont bedeutet, zwischen Tagen, an denen man bis zur Schneegrenze aufsteigt, und Touren vorbei an Trüffelwäldern, Haselnussbäumen und mittelalterlichen Abteien abzuwechseln. Die Straßen sind in der Regel ruhig, der Asphalt ist gut und die Region ist noch nicht vom Massenradtourismus entdeckt worden - man hat also viel Platz und Ruhe zum Fahren.
Wo das Piemont an Frankreich grenzt, befindet sich das wunderschöne, imposante Alpengebirge. Hier finden Sie einige der härtesten und berühmtesten Anstiege für Radfahrer, wie zum Beispiel die Colle delle Finestre, Colle d'Agnello und die Colle del Nivolet
Etwas zentraler gelegen, finden Sie die sanften Hügel des Langhe und Monferratodie der Region ihren einzigartigen Charme verleihen. Diese Welterbestätten sind mit ausgedehnten Weinbergen bedeckt, die sich bis zum Horizont erstrecken und von malerischen Dörfern, Schlössern und alten Bauernhöfen unterbrochen werden. Dank der vielen Schotterstraßen kann man hier in alle Richtungen radeln, aber auch ruhige und gut ausgebaute Straßen genießen.
Für abenteuerlustige Mountainbiker sind die piemontesischen Bergwälder ein idealer Ort zum Erkunden. In Gebieten wie dem Varaitatal und die Val di Susa finden Sie robuste Pfade und Off-Road-Wege, die sich durch die Wälder schlängeln. Hier können Sie noch echte Natur erleben! Diese Wälder bieten zahlreiche Mountainbike-Routen mit anspruchsvollen Abschnitten und felsigem Untergrund, aber auch Routen für Mountainbike-Anfänger.
Frühling (März bis Mai):
Der Frühling im Piemont ist eine wunderbare Zeit zum Radfahren, mit milden Temperaturen zwischen 10°C und 20°C. Die Natur erwacht mit blühenden Blumen und grünen Weinbergen zum Leben. Es ist die ideale Jahreszeit für längere Radtouren, vor allem in den sanften Hügeln der Langhe und des Monferrato und entlang der Flussufer des Po. In den Bergen kann es zu Beginn des Frühlings noch kalt sein und auf den Berggipfeln kann Schnee liegen. Die Region ist im Frühling relativ ruhig.
Sommer (Juni bis August):
Der Sommer im Piemont kann heiß sein, mit Temperaturen von über 30 °C, vor allem im Flachland. In den Bergen bleibt es oft kühler. Im Sommer ist Hochsaison für Wein- und kulinarische Feste, so dass es in beliebten Gegenden wie der Langhe etwas lebhafter zugehen kann.
Herbst (September bis November):
Der Herbst ist eine der besten Zeiten zum Radfahren im Piemont. Die Temperaturen liegen zwischen 15°C und 25°C. Die Region erhält ihre wunderschönen Herbstfarben, die bezaubernd aussehen. Die Weinberge, die für ihre Barolo- und Barbaresco-Weine berühmt sind, sind in dieser Zeit in voller Ernte. Touristisch gesehen sind die Herbstmonate relativ ruhig; eine ideale Zeit, um die Region in Ruhe zu genießen.
Winter (Dezember bis Februar):
Der Winter im Piemont ist in den tieferen Lagen mild, mit Temperaturen zwischen 5°C und 10°C, während es in den Bergen kalt sein kann, mit Schnee und Eis. Die Wege in den tiefer gelegenen Gebieten bleiben in der Regel begehbar, aber es ist wichtig, auf die winterlichen Bedingungen in den Bergen vorbereitet zu sein. Die Winterlandschaft mit ihren schneebedeckten Berggipfeln lässt sich wunderbar mit dem Mountainbike erkunden, aber vielleicht ziehen Sie es zu dieser Jahreszeit vor, die Skier auszupacken.
Länge: 19 Kilometer
Höhenmesser: 1700 Meter
Durchschnittliche Steigung: 9,1%.
BeschreibungSie müssen diesen kultigen Anstieg einmal gefahren sein. Der Colle delle Finestre ist unter anderem durch den Giro d'Italia bekannt. Die Steigung ist steil, aber konstant. Nach 44 Haarnadelkurven sind Sie auf dem Gipfel angekommen, wo Sie eine herrliche Aussicht erwartet.
Länge: 46 Kilometer
Höhenmesser: 2125 Meter
Durchschnittliche Steigung: 4,6%.
BeschreibungSie suchen einen wirklich langen Aufstieg und die beste Aussicht der Region? Dann besteigen Sie den Colle del Nivolet. Zumindest, wenn Sie trainiert haben, denn dieser Anstieg kann aufgrund seiner Länge zu Recht als "hart" bezeichnet werden. Aber zum Glück sorgt die Landschaft für Ablenkung. Je höher man kommt, desto schöner wird es, mit bezaubernden Bergseen und schroffen Bergketten.
Länge: 22 Kilometer
Höhenmesser: 1.500 Meter
Durchschnittliches Gefälle: 6,5%
Beschreibung: Der Colle dell'Agnello ist einer der höchsten asphaltierten Pässe in Europa und bildet die Grenze zwischen Italien und Frankreich. Dieser Anstieg ist lang, schroff und beeindruckend. Die letzten Kilometer sind unerbittlich steil, mit Steigungen über 14%. Sie radeln durch Almwiesen, vorbei an Bergseen und schließlich zu einem kargen, windigen Gipfel auf 2.744 Metern. Eine Herausforderung von Format, aber auf jeden Fall eine Besteigung für die Bucket List.
Länge: 11 Kilometer (von Cesana Torinese)
Höhenmesser: ca. 700 Meter
Durchschnittliches Gefälle: 6,3%
Beschreibung: Dieser Anstieg zum bekannten Skigebiet von Sestriere ist relativ kurz, aber solide. Die Straße ist breit und gut asphaltiert, ideal, um einen straffen Kletterrhythmus zu finden. Entlang der Strecke bieten sich Ausblicke auf die umliegenden Gebirgsketten, und oben angekommen, erwartet Sie das Dorf mit Cafés und einer radfreundlichen Atmosphäre. Der Colle di Sestriere ist auch ein ideales Aufwärmtraining oder Ziel für eine Kombination mit dem Colle delle Finestre.
Natürlich gibt es auch im Piemont einige unverzichtbare Radwege. Wir haben einige von ihnen auf unserer Komoot-Seite veröffentlicht (siehe unten).