Wenn Sie an die Schweiz denken, denken Sie an schöne Berge, atemberaubende Aussichten und glatte Straßen. Wahrscheinlich denken Sie auch sofort an Uhren, Schokolade und Käsefondue. Die Schweiz ist auch die Heimat vieler internationaler Sportverbände. UEFA, FIFA, das IOC und natürlich die UCI. Während die meisten Verbände hermetisch abgeriegelte Festungen sind, in die man ohne Einladung und Kontrolle nicht hineinkommt, ist es bei der UCI etwas anders. Die Website Mondiales Zentrum für Radsport (CMC) in Aigle ist (fast) jeden Tag für die Öffentlichkeit zugänglich. Sie können im Restaurant zu Mittag essen oder einen Kaffee auf der Terrasse trinken. In der Zwischenzeit trainieren zukünftige Stars aus weniger bekannten Ländern. Mit Blick auf die BMX-Bahn und im Inneren kann man auf der Radrennbahn fahren. Es ist ein großartiger Ort und dann die Lage am Fuße des Waadtländer Alpen noch nicht enthalten. Wenn es einen Ort gibt, der als Radreiseziel anerkannt ist, dann ist es dieser. Wir werden Sie dorthin bringen.

Text: Sander Kolsloot, Fotos: Sander Kolsloot / Mark Heij / Alain Rumpf

Beeindruckend bei der Ankunft

Wenn Sie das CMC mit dem Auto einschalten, müssen Sie blinzeln. Zuerst denkt man: Ist es hinter diesem Feld? Dann denkt man: 'wow'. Das Gebäude hat eine unverwechselbare Architektur und die Straße, die dorthin führt, ist mit Regenbogenspuren gekennzeichnet. Wenn man das Gebäude betritt, muss man zunächst eine imposante Brücke überqueren, bevor man durch die hohen Türen des Hauptsitzes des Weltradsportverbandes tritt. Es ist ein schönes Bild, auch wenn das Äußere viel Beton aufweist.

Wenn Sie mit dem Fahrrad kommen, werden Sie wahrscheinlich "hinten" einsteigen. Dann fahren Sie am Wasser entlang und gelangen auf die Terrasse des Restaurants. Dort finden Sie auch eine Stange mit einem Schlüsselsatz, wo Sie die grundlegenden Dinge zu Ihrem Fahrrad radeln können. Super praktisch. Im Laden gibt es auch ein paar kleine Fahrradsachen, so dass man immer dorthin gehen kann. Dort finden Sie auch Parkplätze für Ihr Fahrrad. Großes Plus.

Geschäft und Mini-Museum

Wenn Sie das Centre Mondial du Cyclisme betreten, können Sie sofort nach links abbiegen, um einige erstaunliche Gegenstände zu bewundern. Die Fahrräder einiger Weltmeister sind dort zu finden. Dazu gehören Mathieu van der Poels wunderschönes Canyon (wir waren 2023, vor Glasgow, dort), Tom Pidcocks Fahrrad, Van Vleutens Siegerrakete und einige andere schöne Utensilien. Man kann auch ein paar Dinge kaufen, z. B. ein eigenes Weltcup-Trikot (nicht gemacht) und andere Artikel des örtlichen Bekleidungssponsors. Ein großartiger Ort, um Ihren Besuch auf der CMC zu beginnen.

Radrennbahn

Wenn Sie aus dem Geschäft kommen, führt kein Weg daran vorbei. Die Radrennbahn, die eigentlich das Herzstück des Centre Mondial du Cyclisme ist, ruft nach Ihnen. Auf der Strecke finden Sie allerlei Bilder von ehemaligen Champions, darunter auch einige Niederländer wie Joop Zoetemelk. Außerdem gibt es eine schöne Tafel mit Profis, die einst im CMC trainiert haben. Der berühmteste Name? Victoria Pendleton! Die Radrennbahn dient hauptsächlich dem Training, da sie für Rennen offiziell zu kurz ist. Für eine Nation, die sich ihrer Präzision rühmt, ist das seltsam. Aber gut, es ist ja auch das Trainingszentrum. Sie können es auch nutzen, denn es gibt Einsteigerkurse für die Bahn (sowie die BMX-Bahn) angeboten. Für CHF 60, werden sie Sie nehmen.

Das Herz des Radsports

Dass dies wirklich das schlagende Radsportherz der Welt ist, zeigt die Rolle der CMC. Überall sieht man Flaggen von exotischen Radsportländern wie Aserbaidschan, Eritrea und Peru. In den Gängen stehen zahlreiche Kisten, die in den Kaukasus verschifft werden sollen. Das Centre Mondial du Cyclisme bietet talentierten Fahrern aus solchen Ländern Raum für ihre Entwicklung. Sie trainieren hier in der Schweiz, und das CMC ist die Heimatbasis. Wenn Sie hier Rad fahren, treffen Sie vielleicht auf den Champion von Chile oder den Philippinen. Das macht diesen Ort zu etwas Besonderem. Man kann auch selbst ein Trainingslager buchen, das ist zwar nicht kostenlos, aber man hat dann die Besten der Besten.

Mehr zu sehen (und zu tun)

Großer Tipp, wenn Sie hier sind: Nehmen Sie eine Führung mit. Denn dann können Sie wirklich hinter die Kulissen schauen. Die Tour führt Sie unter anderem in das Mechanik-Trainingszentrum, in den besten Krafttrainingsraum, den wir je gesehen haben, und Sie können auch einen Blick unter die Radrennbahn werfen.

BMX-Strecke

Wenn Sie dachten, Sie hätten schon alles gesehen, irren Sie sich. Draußen gibt es eine weitläufige BMX-Anlage, auf der man oft genug Profis trainieren sieht, wo aber auch Sie ausprobieren können, ob BMXen etwas für Sie ist. Wie bei der Bahn gibt es auch beim BMX einen Anfängerkurs, bei dem Sie für 60 Franken (und die Unterzeichnung eines Haftungsausschlusses) um die Bahn geführt werden. Der Start ist hoch, hart und schnell. Nichts für schwache Nerven.

Restaurant

Wenn Sie alles gesehen haben, können Sie sich im Restaurant niederlassen. Genießen Sie dort ein Velosophe-Bier oder das Mittagessen, das für die UCI-Mitarbeiter und andere Gäste zubereitet wird. Pluspunkt: Hier können Sie sogar den UCI-Präsidenten treffen. Ziemlich witzig, oder? Die Gerichte tragen die treffenden Namen 'menu sportif' und 'menu velodrome'. Die Qualität ist schweizerisch, mit anderen Worten: gut.

Warum das Centre Mondial du Cyclisme als Radreiseziel anerkannt ist

Dieser Ort atmet den Radsport und hat alles, was man für einen tollen Nachmittag oder Vormittag auf dem Zweirad braucht. Auch wenn Sie keinen Einführungskurs machen wollen, können Sie hier in die Praxis hineinschnuppern. Mit all den Dienstleistungen und Optionen ist dies der perfekte Ort, um eine Fahrt zu beginnen.

Route Centre Mondial du Cyclisme - CMC - Aigle

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