In unserer Rubrik Classic Rides stellen wir die absoluten Kletterklassiker des Radsports vor. In der Zwischenzeit haben wir bereits eine Reihe von großen Klassikern durch die Prüfung gehen sehen, darunter. Mont Ventoux, Sella Ronda und Sa Calobra. Diesmal Erwin und Erwin (alias V. und R.), unsere Gastblogger aus dem Mountain High Chasers führen Sie zum gefürchteten, aber auch wunderschönen Alto de l'Angliru. Dieser Anstieg im Nordosten Spaniens, in der Region Asturien, ist die spanische Antwort auf den Stelvio und der Mortirolo. So mancher Fahrer wird diese Herausforderung mit wackeligen Knien angehen. Nicht umsonst ist er ein echter Scharfmacher bei der Vuelta gewesen. Wir finden, das ist ein wahnsinniger Anstieg. Wahrlich ein Klassiker: Alto de L'Angliru
(Titelfoto: (c) Astur Cycling // www.asturcycling.com)
Text und Fotos: Mountain High Chasers/ Erwin Visser
Der Berg
Was nützt es, mit dem Fahrrad auf einen Berg zu fahren, wenn man zu Fuß schneller ist". Ein großartiges Zitat, mit dem man beginnen kann, wenn man morgens am Frühstückstisch das Buch "Mountain High" liest. Heute ist der Tag, ein Berg, auf den ich mich nicht besonders gefreut habe. Die Redewendung, auf so etwas wie einen Berg zu blicken, muss von hier kommen, da führt kein Weg dran vorbei. Der Angliru ist zu Recht ein Berg, zu dem man aufschauen muss. Mittlerweile ein legendärer Anstieg aus mehreren Ausgaben der Vuelta, aber für viele der Grund, die Vuelta nicht zu starten, wenn der Angliru auf dem Programm steht. Warum werden wir ihn also bezwingen? Weil es einer 'unserer' Berge ist, warum sonst? Das bedeutet also, dass für den Angliru 'unsere' Regeln gelten, bevor wir ihn mit einem Aufkleber versehen können: Nicht abzusteigen ist die wichtigste.
Wärmer
Bevor man einen solchen Aufstieg in Angriff nimmt, sollte man sicherstellen, dass man warm ist. Ein Anstieg von über 70 Kilometern mit fast 1.500 Höhenmetern erschien uns ausreichend. Was für eine Freude ist es, durch diese Landschaft zu fahren. Sie fühlt sich etwas lieblicher an als die Alpen und Pyrenäen, aber die Steigungen sind umso höher. Man fährt sozusagen durch eine optische Täuschung aus kurvenreichen Straßen, Kiefern und freundlichen Berggipfeln. Heute sind Erwin (R.) und ich zusammen mit Robert und Jetze unterwegs.
Bereit
Die Garmins piepen, in 170m biegen wir links in das Barrio Puenta Alta ein. Noch bevor wir den Anstieg in Angriff nehmen, beschließen wir, uns bei einer Tasse Kaffee und zwei Colas mental vorzubereiten. Die Schuhe klicken sanft in die Pedale und wir biegen nun tatsächlich in das Barrio Puenta Alta ein. Ich frage Robert noch einmal, wie seine ersten Erfahrungen in den Bergen sind. Er antwortet, wie fantastisch er es hier findet und mir schießen die Steigungen durch den Kopf, die direkt unter unseren Rädern durchrollen werden. Vielleicht ist er einfach im Vorteil, er hat keine Ahnung, was ihn erwartet.
Ein Ungeheuer!
Von hier aus führt die Straße bergauf. In der Ferne türmen sich dunkle Wolken auf, genau dort, wo wir hinmüssen. Jetzt habe ich nicht nur Bedenken, ob wir überhaupt oben ankommen, sondern auch, ob ich die richtige Kleidung dabei habe. Die Beine drehen sich gut und gemeinsam können wir ein gutes Tempo halten. Es ist eine freundliche Straße. Ab und zu stoßen wir auf eine Hütte und einen kopfschüttelnden Spanier, der uns grinsend anstarrt. Die Sonne vom Vortag ist völlig verschwunden. Der Himmel nimmt andere Farben an, vor allem im grauen Spektrum.
Sinnvoll
Robert ist weise und lässt uns (Jetze, R. und mich) fahren. Ich werde an ihn erinnert, als wir zu dritt auf das Flachstück treffen. Dieser Monsteranstieg wagt es, nach etwa drei Kilometern über einen Kilometer flach zu fallen. Ich bin froh, dass ich noch am Steuer von R. sitze, denn Jetze schiebt hier ganz schön. Mit den Grautönen am Himmel ist auch der Wind aufgekommen und ich möchte jetzt nicht alleine sein. Die Geschwindigkeit nimmt ab und die Prozente nehmen zu, so dass ich beschließe, R. und Jetze ziehen zu lassen. Dieser Berg hat mir auf dem Papier genug Angst gemacht, um hier nicht zu bluffen.
Schmerzhafte Begegnung
In dem Moment, in dem ich die Lücke verlasse, treffe ich zum ersten Mal auf die "echte" Angliru. Eine kurvenreiche Straße, auf der es kurz hintereinander mehrere scharfe Kurven mit den ersten ernsthaften Prozenten gibt. 17%, und den beiden Männern einige Meter vor mir nach zu urteilen, bin ich noch nicht ausgestiegen. Ich schalte sofort in den Kaffeemühlenmodus, aber auch die Kaffeemühle läuft jetzt wie eine Senseo, viel Lärm, aber ein mickriges Ergebnis.
In diesem Fall rolle ich mit knapp fünf Stundenkilometern über den Asphalt. Inzwischen habe ich R. und Jetze aus den Augen verloren. Nicht, weil der Abstand jetzt so viel größer geworden ist, denn ich höre sie immer noch dampfen. Sondern wegen des unglaublich dichten Nebels, in den wir geraten sind. Aus dem Nichts fahren wir ins Niemandsland, ein Land, das der Mann mit seinem Fahrrad durchqueren muss.
Und er ist weg
Nach ein paar Minuten ist auch das Geräusch vor mir verschwunden und ich höre nur noch das Rattern meiner eigenen Kette. Tropfen fallen von meinem Helm auf den Lenker. Der Nebel klebt an den schmerzenden Beinen. Die Prozentzahlen sind wieder freundlicher geworden, aber selten sehe ich weniger als 12% auf meinem Bildschirm. Einen Moment lang zögere ich, ob ich die berüchtigte Strecke schon hinter mir habe, denn steiler als der vorherige Kilometer kann es doch nicht sein?
Die Antwort lässt nicht lange auf sich warten, durch den Nebel sehe ich ein großes Schild mit den Angaben zum nächsten Kilometer. Das erste und auch das einzige, was ich lese, ist: max 23%. Und los geht's. Die Streifen auf der Straße sagen mir, dass ich in der Mitte fahre, denn der Nebel scheint nur noch dichter zu werden. Ich fahre von Streifen zu Streifen und mache mir viele Gedanken. Die versprochene 20% hat begonnen und meine Trittfrequenz ist buchstäblich 0. Bei jedem Schlag kommt meine Kurbel für einen Moment zum Stillstand, bevor ich den nächsten Schlag machen kann. Ich versuche, mich von den Schmerzen und vor allem von den Gedanken abzulenken, dass ich es nicht schaffen werde.
Rücktritt ist keine Option
Der Sog des Asphalts war noch nie so stark für die gelbe Platte unter meinem Schuh. Und in diesem Moment, wie aus dem Nichts, taucht ein Schatten aus dem Nebel auf. Der Schatten nimmt die Gestalt eines Radfahrers an, der sein Fahrrad hält. Und noch bevor ich merke, dass da jemand steht, höre ich Jetzes Drenthe-Akzent, der mir zuruft: "Nice man! Komm schon!!!" Ich bin etwas überrascht, dass Jetze in dieser Form auftritt, aber in diesem Moment gibt er mir genau den Schub, den ich brauche. Anstatt aufzugeben, erhöhe ich die Trittfrequenz und rolle die letzten Meter über die 20%.
Wie im Himmel gemacht
Die Prozentsätze gehen zurück auf "normal" und der Druck kann etwas von den Beinen genommen werden. Trotzdem schwankt er immer noch um 14%, inwieweit der Druck von den Beinen genommen wird, weiß ich nicht, aber es fühlt sich gut an. Laut Statistik sollte das Ende in Sicht sein, aber im Moment kann ich keine Hand vor Augen sehen. Bis sich wie aus dem Nichts ein strahlend blauer Himmel auftut und die Sonne mich freundlich begrüßt. Plötzlich fahre ich durch eine fantastische Landschaft mit hohen Gipfeln, kahlen Felsen und grasenden Kühen. Dies, kombiniert mit einer flachen Straße, versetzt mich in eine stehende Position auf den Pedalen und ich schalte sogar auf das äußere Blatt. Der Schmerz ist für eine Weile aus den Beinen und ich genieße diesen Anstieg zum ersten Mal richtig. In der letzten Kurve treffe ich R., der aus Neugier um die Ecke gekommen ist (nachdem er die Ziellinie überquert hat). Etwas überrascht, ruft er mir etwas zu und dreht sich schnell nach mir um.
Als ich das erlösende Zeichen erreiche, das besagt, dass ich da bin, dürfen die gelben Platten endlich auf den Asphalt. Noch nie hat ein Aufstieg so weh getan und noch nie hat mich ein Aufstieg so zögern lassen. Man muss wissen, worauf man sich einlässt, wenn man diesen Riesen besteigen will. Lassen Sie die Statistiken auf sich wirken und überlegen Sie, ob Sie dann noch Lust haben, aufzusteigen. Aber wenn man erst einmal oben ist, ist es das alles wert!
Zodra wij onze eerste ervaringen hebben gedeeld komt er een verbaasde boer naar ons toe. In het Spaans laat hij ons weten dat hij met haar idioot vindt, die wielrenners hier, maar tegelijkertijd respect heeft voor de prestatie. En zo is het, je moet een beetje gek zijn, maar wat is het toch gaaf om weer op een nieuwe top te staan!
Overnachten in Asturië in een fietshotel
Asturië is een fietsgekke regio, toch zijn er niet superveel dedicated fietshotels. Een van de hotels die je met een gerust hart kunt boeken is het Artiem Asturias Hotel niet alleen hebben ze het Cycling Friendly label (inclusief afspoelplek, sleutelmogelijkheden, veilige stalling en dergelijke), ze bieden ook meerdere routes en zijn echte fietsfanaten. Je kunt dus met een gerust hart daar boeken!
Een andere mooie ervaring is om in een van de vele Paradores te overnachten. Dit zijn historische gebouwen, oude landhuizen en met recht indrukwekkende overnachtingsplekken. In Asturië heb je er meerdere, o.a. de Parador Cangas de Onis, vlakbij de Angliru en Lagos de Covadonga. Ze zijn gewend aan fietsers, hoewel ze wellicht niet alles hebben wat je bij een Genehmigtes Radfahrziel locatie zou verwachten. Hier is de link naar het hotel.
Hieronder vind je ook een handige map, met daarop de Angliru aangevinkt. Zo kun je kijken welke accomodatie het dichts in de buurt ligt.
Möchten Sie mehr über das Radfahren in Asturien und dem Angliru erfahren? Dann werfen Sie einen Blick auf die Seite von Turismo Asturias