Katalonien, im Nordosten Spaniens gelegen, ist eine Region voller kontrastreicher Landschaften: von den Stränden an der Costa Brava zu den imposanten Pyrenäen und hügelige Weinberge im Landesinneren von Katalonien. Das milde Klima, die abwechslungsreichen Landschaften und die fahrradfreundliche Infrastruktur machen die Region zu einem beliebten Ziel für viele Radfahrer und Schotterfahrer.
Bergsteiger können sich im katalanischen Teil der Pyrenäen austoben. Von Aran-Tal An der Küste gibt es schöne Anstiege, von denen einige aus der Vuelta bekannt sind. An der Costa Brava kann man gemütlicher am Mittelmeer entlang radeln. Im Landesinneren, in den Regionen Terres de Lleida und Paisatges Barcelona, ist die Landschaft viel flacher, mit endlosen Möglichkeiten für Schotterstrecken.
Das Val d'Aran liegt im Herzen der spanischen Pyrenäen, ganz im Nordwesten von Katalonien. Das Tal liegt isoliert auf der Nordseite der Pyrenäen, so dass die Kultur französisch geprägt ist. Mit Gipfeln, die höher als 3.000 Meter sind und das Tal umgeben, ist dieses Reiseziel ein Hotspot für Radfahrer, die die schwierigen Anstiege der Region in Angriff nehmen wollen, wie zum Beispiel den Port de la Bonaigua und die Pla de Beret, die beide für die Vuelta bekannt sind. Das Val d'Aran ist ein besonderer Ort mit einer eigenen Kultur und Sprache (Aranesisch), traditionellen Dörfern und ausgedehnten Naturparks. Dank des atlantischen Klimas ist es hier feuchter und grüner als in der Region Pirine. Ein ideales Ziel für Naturliebhaber!
Die Region Pirineus - das ist natürlich das katalanische Wort für ‘Pyrenäen’ - liegt im äußersten Norden Spaniens und erstreckt sich entlang der Grenze zu Frankreich bis hin zur Costa Brava. Hier gibt es atemberaubende Anstiege, wie zum Beispiel den Hafen del Cantó (wo man übrigens auch fantastisch schottern und mountainbiken kann), und die kultige Vallter 2000. Von harten, steilen Anstiegen bis hin zu längeren, allmählichen Steigungen gibt es hier viele Herausforderungen für Radfahrer aller Niveaus.
Die Costa Brava liegt im Nordosten Kataloniens und ist bekannt für seine zerklüftete Küste mit schönen Buchten und Fischerdörfern. In dieser Provinz können Sie die Kombination aus wunderschöner Natur und kühlen Anstiegen genießen, mit einem erfrischenden Bad im Meer an der heißesten Stelle des Tages. Obwohl die Küste viele Touristen anzieht, entscheiden sich viele Radfahrer für einen Aufenthalt in Girona, wo es eine echte Fahrradkultur mit Fahrradcafés und geselligen Ausfahrten gibt. Von Girona aus gibt es viele tolle Routen zu erkunden, sowohl mit dem Rennrad als auch mit dem Schotterrad.
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Terres de Lleida ist bekannt für seine weiten Ebenen mit Getreidefeldern, Olivenhainen und Weinbergen. Inmitten dieser trockenen Landschaften, die manchmal plötzlich klare blaue Reservoirs, die besonders kontrastreich zur Landschaft sind. Terres de Lleida ist ein besonderes Ziel vor allem für Gravel-Biker. Ungepflasterte Landstraßen führen Sie von einem mittelalterlichen Dorf zum anderen. Vergessen Sie nicht, nach den alten Schlössern Ausschau zu halten, die Ihnen einen Eindruck von der Geschichte der Region vermitteln.
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Pasiatges Barcelona - auch bekannt als das Innere von Barcelona - liegt zentral in Katalonien. Hier liegt die Naturpark Montserrat, bekannt für seine imposante Felsformation im Park. Man kann sie wunderbar mit dem Fahrrad umrunden, aber Radfahrer entscheiden sich oft für den Aufstieg zum Benediktinerkloster. Für Schotterliebhaber gibt es mehrere schmale Pfade und ruhige Feldwege rund um die Felsen für Off-Road-Abenteuer.
Radfahren und eine Städtereise kombinieren? In nur wenigen Flugstunden von den Niederlanden aus sind Sie bereits im schönen Barcelona. Im Jahr 2026 wird der Grand Départ der Tour de France findet in Form eines Mannschaftszeitfahrens statt. Dabei erklimmen die Fahrer die Montjuïc hinauf und endet am Olympiastadion. Ein kurzer, aber ikonischer Anstieg, den man auch mit dem Fahrrad bewältigen kann! Sind Sie neugierig auf die Fahrradrouten von Barcelona aus? Dann lesen Sie dieser Reisebericht.
Nördlich von Barcelona liegt die hügelige Landschaft von Parc del Montnegre i el Corredor, ein wunderbares Gebiet für Radfahrer mit anspruchsvollen Strecken. Für Schotter- und MTB-Enthusiasten ist dies wirklich ein fantastisches Ziel, mit vielen Offroad-Strecken für jedes Niveau.
Nicht umsonst wird diese Region in Katalonien ‘Goldküste’ genannt; die Sandstrände hier sind wunderschön und das Meer klar und blau. Radfahrer besuchen diese Region wegen ihres günstigen Klimas und der schönen Radwege in der Prades-Gebirge und das noch weiter landeinwärts gelegene Montsant-Gebirge. Außergewöhnliche Felsformationen, Weinberge und charmante Dörfer prägen die Landschaft. Die Straßen sind hier ruhiger als in anderen beliebten Trainingszielen an der spanischen Küste, aber mindestens genauso schön. Deshalb entscheiden sich viele Radfahrer für einen Radurlaub oder ein Trainingslager in dieser Gegend.
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Der südlichste Zipfel Kataloniens, Terres de L'Ebre, erstreckt sich entlang des Flusses Ebro. Dort, wo der Ebro ins Meer mündet, ist es Ebrodelta entstehen; ein Gebiet mit Reisfelder und eine reiche Vielfalt an Vogelarten. Eine Fahrradtour durch das Delta ist auf jeden Fall zu empfehlen. Doch die meisten Radfahrer kommen nach Terres de L'Ebre wegen Els Häfen; ein zerklüftetes Naturgebiet an der Grenze zu Aragonien. Hier finden Sie schöne, aussichtsreiche Serpentinen, wie zum Beispiel den schwierigen Anstieg zum Mont Caro.





Mit den Pyrenäen im Norden und wunderschönen Naturparks mit Felsformationen, die über die gesamte Region verteilt sind, gibt es mehr als genug Möglichkeiten für Radfahrer und Gravel-Biker, die ihre Kletterkünste unter Beweis stellen wollen. Für lange, harte Anstiege ist es am besten, in der Gegend von Aran-Tal. Von der östlichen La Cerdanya ist auch zum Radfahren geeignet. Die Anstiege dort sind lang, aber etwas weniger steil als in Val d'Aran. Erklimmen Sie den Coll de la Creueta. Noch weiter östlich finden Sie die kultige Vallter 2000; ein spektakulärer Aufstieg mit atemberaubender Aussicht.
Doch wer gerne klettert, muss sich nicht auf die Pyrenäen beschränken. In Katalonien gibt es zahlreiche andere Berggebiete mit anspruchsvollen Routen. Girona zum Beispiel ist dank der vielen Trainingsmöglichkeiten in der Umgebung eine beliebte Stadt für Radfahrer. Die meisten Anstiege dort sind nicht extrem steil oder schwer und eignen sich daher ideal für den Aufbau Ihrer Fitness. So finden Sie zum Beispiel hervorragende Strecken in der zerklüfteten Les Guilleries, im Westen der Stadt.
Darüber hinaus ist die Costa Daurada ein wunderbares Trainingsgebiet für Kletterbegeisterte. Westlich von Tarragona, in den Prades-Bergen, erwarten Sie schwierige Klettereien, wie zum Beispiel der Aufstieg zum Coll de les Llebres die zu einem geheimnisvollen Geisterdorf führt.
Erfahren Sie mehr über fünf unverzichtbare Klettertouren in Katalonien in diese artikel.
Katalonien ist eine echte Fahrradregion. Daher sind viele Hotels auf die Bedürfnisse von Radfahrern ausgerichtet. Denken Sie an sichere Fahrradabstellplätze und einen Ort, an dem Sie Ihr Fahrrad bei Bedarf reinigen oder reparieren können. Klicken Sie auf die Regionen unten, um unsere Tipps für fahrradfreundliche Unterkünfte zu erhalten.
Radfahren Hotels Pirineus de Catalunya
Hotels für Radfahrer an der Costa Brava
Terres de Lleida Fahrradhotel
Fahrradhotels Paisatges Barcelona
Costa Barcelona Radfahren Hotels
Fahrradhotels an der Costa Daurada
Terres de l'Ebre Fahrradhotels
Die Landschaften in Katalonien sind wunderschön, aber die Region hat auch kulturell viel zu bieten. Auf Radtouren kommen Sie zum Beispiel durch mehrere alte Dörfer. Die Katalanen sind stolz auf ihre Geschichte und bemühen sich sehr um den Schutz historischer Gebäude und Orte. In Katalonien gibt es viele kleine, abgelegene Dörfer, die sich seit Jahrhunderten kaum verändert haben. Besalú, in der Provinz Girona ist ein gutes Beispiel: Es handelt sich um eines der ältesten mittelalterlichen Dörfer der Region, das auf jeden Fall einen Besuch wert ist. Weiter im Nordwesten, in den von Bergen gesäumten Vall de Boí, wähnt man sich tatsächlich in der Zeit zurückversetzt. Die neun Kirchen aus dem 11. und 12. Jahrhundert, die sogar auf der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes stehen, sind mit ihren hohen Glockentürmen besonders eindrucksvoll.
Etwa 50 Kilometer landeinwärts von Barcelona liegt der Montserrat-Park mit seinen ikonischen Felsformationen und dem außergewöhnlichen Kloster Montserrat. Dies ist ein besonderer historischer Ort, den man besuchen sollte, vor allem mit dem Rennrad. Der Aufstieg ist sehr schön und auf dem Gipfel erwartet Sie eine großartige Belohnung: ein wahnsinniger Blick auf Barcelona, die Küste und die Pyrenäen.
Bleiben Sie in Barcelona oder Girona, wenn Sie neugierig sind auf die pulsierende Natur von Katalonien. Bewundern Sie in Barcelona Gaudís ikonische Meisterwerke oder tauchen Sie ein in die Fahrradkultur in Girona. Von beiden Städten aus kann man wunderbar radeln. Praktisch: In diesen Städten gibt es zahlreiche Fahrradverleihe, und Sie sind in nur wenigen Flugstunden dort.
Eine weitere besondere Stadt, die auf Ihrer Liste stehen sollte, ist Tarragona; Hier sind viele Überreste des Römischen Reiches gut erhalten. Das Amphitheater und die Stadtmauern sind antik und besonders sehenswert.
Zu den besonderen Traditionen in Katalonien gehören die Castellers: menschliche Türme die manchmal bis zu 10 Schichten hoch gebaut werden. Diese Tradition geht auf das 18. Jahrhundert zurück und ist vor allem bei lokalen Festen und Feiern zu sehen, wie zum Beispiel La Mercè in Barcelona (um den 24. September) und Santa Tecla in Tarragona (um den 23. September), wo die höchsten und eindrucksvollsten Türme bewundert werden können. Selbst in kleineren Dörfern finden zwischen Juni und September oft Sommer- und Herbstfeste statt, bei denen lokale Teams ihre eigenen Türme bauen. Ein einzigartiges Spektakel, das einen einmaligen Einblick in die katalanische Kultur bietet!
Und was muss man nach einem sportlichen Tag auf dem Rad unbedingt gegessen haben? Probieren Sie zum Beispiel 'pa amb tomàquet', ein einfaches, aber köstliches Toastbrot mit Tomate, Olivenöl und Knoblauch. Genießen Sie esqueixada, einen frischen Salat mit gesalzenem Kabeljau, und probieren Sie fideuà, eine Paella-Variante mit Nudeln und Meeresfrüchten. Vergessen Sie nicht, einen Platz für den Nachtisch zu reservieren: Crema Catalana, ein Dessert mit einer knusprigen Schicht aus karamellisiertem Zucker. Das alles schmeckt natürlich hervorragend zu einem Glas Cava oder einem Wein aus dem Priorat!
Radfahren in Katalonien ist das ganze Jahr über möglich! Es hängt jedoch von der Jahreszeit ab, wo man am besten radeln kann.
In den Wintermonaten zieht es die Radsportler zum Training an die spanische Küste. In Katalonien sind die Costa Brava und die Costa Daurada wegen ihrer schönen Trainingsstrecken und des guten Klimas besonders beliebt. Im Landesinneren und in den Pyrenäen kann es in den Wintermonaten sehr kalt sein. Bei Schneefall und Minusgraden sollte man diese Gebiete in den Wintermonaten besser meiden.
Im Frühjahr und Herbst kann man in ganz Katalonien gut Rad fahren. Beachten Sie, dass in den Bergen im Frühjahr noch Schnee liegen kann. Der Herbst und der Frühling sind eine gute Zeit für einen Besuch in Katalonien, da es hier am wenigsten Tourismus gibt und Sie das echte katalanische Leben entdecken können.
Im Sommer kann es im Landesinneren und an der Küste Kataloniens sehr heiß werden, mit Temperaturen von über 33°C. In dieser Zeit radeln Sie am besten in den zerklüfteten Pyrenäen, wo es etwas kühler bleibt.
Tipp: Nehmen Sie in den Pyrenäen immer eine wind- und regenfeste Jacke mit, denn in den Bergen kann das Wetter schnell umschlagen.
Natürlich gibt es in Katalonien einige unverzichtbare Fahrradrouten. Wir haben einige von ihnen auf unserer Komoot-Seite veröffentlicht (siehe unten).