Madeira ist eine Vulkaninsel im Atlantischen Ozean, die zu Portugal gehört. Sie ist bekannt für ihre steilen Klippen, grünen Berge und ihr mildes Klima, was sie zu einem interessanten Ziel für Radfahrer macht. Die Insel liegt mehr als 700 Kilometer von der marokkanischen Küste entfernt und hat eine Fläche von etwa 740 Quadratkilometern.
Die Landschaft ist zerklüftet und abwechslungsreich. Von der geschäftigen Hauptstadt Funchal bis zu den ruhigen Hochebenen und tiefen Tälern hat jede Region ihren eigenen Charakter. Die meisten Straßen sind gut ausgebaut, aber aufgrund des bergigen Geländes gibt es nur wenige flache Streckenabschnitte. Dadurch ist Madeira besonders für Radfahrer geeignet, die lange Anstiege und anspruchsvolle Abfahrten lieben.
Die Straßen schlängeln sich von der Küste hoch in die Berge. Gipfel über 1.800 Meter sind keine Ausnahme. Das Klima ist das ganze Jahr über mild, und die Infrastruktur ist gut, auch wenn einige Straßen steil und technisch anspruchsvoll sind. Routen wie der Aufstieg zum Pico do Arieiro oder das Hochplateau Paul da Serra bieten schöne Aussichten über abwechslungsreiches Gelände. Außerhalb der Hauptstadt Funchal sind die Straßen relativ ruhig, und die besonders schönen Landschaften machen jede Fahrt lohnenswert.
Ein Radurlaub auf Madeira unterscheidet sich von bekannten Radreisezielen wie den Kanarischen Inseln oder den Alpen. Die Insel bietet eine Kombination aus anspruchsvollem Terrain, beeindruckender Natur und mildem Klima, aber ohne den Massenradtourismus, den man andernorts oft erlebt. Die Insel hat einen besonderen Charakter. Die Aussichten sind spektakulär und variieren je nach Region: von zerklüfteten Küstenstraßen bis hin zu nebligen Wäldern und kargen Höhenlagen.
Darüber hinaus ist das Klima fantastisch. Mit Temperaturen zwischen 15 und 25 °C ist Madeira ein ideales Ziel für lange Fahrten. In den Bergen kann es kühler sein, und das Wetter kann schnell umschlagen, aber die Regenschauer dauern in der Regel nicht lange. Das macht die Insel für diejenigen attraktiv, die den kalten Wintern in anderen Teilen Europas entfliehen wollen.
Sind Sie noch nicht oft mit dem Fahrrad gefahren oder sind Sie kein großer Kletterer? Dann sollten Sie vielleicht ein anderes Ziel in Betracht ziehen. Es gibt nur wenige Möglichkeiten für flaches Radfahren. Für Kletterbegeisterte ist das großartig, aber als Anfänger kann das Radfahren in den Bergen Madeiras einfach zu anstrengend sein.
Madeira ist ein anspruchsvolles, aber spektakuläres Reiseziel für Radfahrer, mit abwechslungsreichen Landschaften und Routen, die Sie nirgendwo sonst finden. Jede Fahrt bietet beeindruckende Aussichten, lange Anstiege und schnelle Abfahrten. Die Insel ist kompakt, bietet aber eine große Vielfalt an Terrain und Höhenunterschieden.
An der Südküste, rund um Funchal und Câmara de Lobos, befinden sich die am besten zugänglichen Radwege. Die Straßen sind hier in der Regel in gutem Zustand, das Klima ist stabil und es gibt viele Annehmlichkeiten. Der Anstieg nach Pico do Arieiro (1.818 m) ist einer der berühmtesten der Insel. Der Anstieg beginnt ganz allmählich, aber die letzten Kilometer sind steil und anspruchsvoll. Eine weitere interessante Strecke ist die Fahrt nach Eira do Serradomit Blick auf das Tal von Curral das Freiras.
Die Nordküste, mit Dörfern wie São Vicente und Seixal, ist noch ursprünglicher. Hier finden Sie lange Anstiege durch grüne Täler, manchmal mit Nebel oder feuchten Bedingungen. Die Straßen sind im Allgemeinen gut, können aber schmal und steil sein. Die Küstenstraße zwischen Porto Moniz und São Vicente ist wunderschön. Und denken Sie nicht, dass Radfahren entlang der Küste flach ist. Auch hier gibt es viele steile Anstiege, aber mit atemberaubender Aussicht auf das Meer!
Das Plateau Paul da Serra (auf 1400 m) ist einer der wenigen Orte auf Madeira, an dem man längere Strecken in einem konstanten Tempo fahren kann. Die Straße über die Hochebene ist breit und relativ flach, aber seien Sie vorbereitet: Der Wind kann hier eine große Rolle spielen. Es ist die ideale Straße, um sich nach dem Aufstieg von der Küste eine Weile zu erholen, bevor es wieder bergab geht.
Madeira hat ein mildes subtropisches Klima mit relativ ganzjährig stabile Temperaturen. Der Einfluss des Atlantiks sorgt dafür, dass es nie extrem heiß oder kalt wird. Das Wetter kann je nach Region variieren: Im Süden ist es im Allgemeinen trockener und sonniger, während im Norden und im gebirgigen Landesinneren eher Niederschläge und wechselhafte Bedingungen herrschen.
Im Frühling liegen die Temperaturen auf Madeira im Durchschnitt zwischen 16°C und 22°C. Dies ist eine angenehme Zeit zum Radfahren, mit viel blühender Vegetation entlang der Routen. Auf der Südseite der Insel, um Funchal, ist es oft sonnig, während auf der Nordseite und in den Bergen eher Nebel und Regen zu erwarten sind. Es gibt durchschnittlich 7-10 Regentage pro Monat, aber die Schauer sind meist nur kurz.
Die Sommer auf Madeira sind warm, aber selten extrem heiß. Die Temperaturen liegen durchschnittlich zwischen 20°C und 26°C, obwohl es sich in Funchal und in niedrigeren Höhenlagen manchmal wärmer anfühlen kann. Dies ist die trockenste Zeit des Jahres, besonders an der Südküste, mit durchschnittlich 2 bis 5 Regentagen pro Monat. In den Bergen ist es kühler, und aufgrund der Höhenunterschiede können sich die Wetterverhältnisse schnell ändern.
Die Temperaturen bleiben auch im Herbst angenehm, sie liegen im September im Durchschnitt zwischen 18 und 25 °C und kühlen gegen November langsam ab. Dies ist eine gute Zeit zum Radfahren, da die Menschenmassen der Hochsaison abklingen und die Natur noch grün ist. Die Niederschlagswahrscheinlichkeit steigt, vor allem im Oktober und November, mit 8 bis 12 Regentagen pro Monat. In höheren Lagen kann der Nebel hartnäckiger sein.
Die Winter auf Madeira sind an der Küste mild, mit Temperaturen zwischen 14°C und 20°C. In den Bergen kann es deutlich kälter werden. Niederschläge sind im Winter häufiger, mit 10 bis 15 Regentagen pro Monat, vor allem im Norden und im Landesinneren. Dennoch gibt es viele trockene und sonnige Tage zum Radfahren, vor allem auf der Südseite der Insel.