Für CyclingDestination ist Kees Langeveld mit seinem eigenen Giro unterwegs. Die Idee? Alle Etappen des Giro d'Italia zu fahren. Aber dass man dazu auch ein bisschen Rückenwind braucht, manchmal sprichwörtlich, wie sich herausstellt. Die Etappen 1 und 2 wurden abgesagt. Nicht wegen des schlechten Wetters, sondern wegen 'no bike'. Diese warteten in einem Lieferwagen an der Grenze zu Montenegro auf ihre Erlösung. Die erfolgte in Form von Papieren und Wertpapieren. Denn ein paar kleine Stückelungen der Landeswährung lassen Probleme verschwinden wie Schnee in der Sonne. Lesen Sie Kees' Geschichte weiter unten. Und lassen Sie sich inspirieren, Ihren eigenen 'Giro d'Italia' zu machen.

Italien? Nein, Albanien!
Dieses Jahr startet der Giro d'Italia in Albanien. Nicht gerade ein Land, an das man denkt, wenn man als Radtourist nach einem schönen Ziel sucht. Aber jetzt, wo ich den Giro mit einer Gruppe fahre, einen Tag vor den Profis, lassen wir uns auf das Abenteuer ein. Was können Sie also erwarten? Mit der Karte der 3. Etappe vor mir suche ich in Google Maps nach Qafa e Llogarasë (Llogara-Pass). Die ersten Fotos und Videos zeigen einen schönen Bergpass mit feinem Asphalt. Während die Profis die 10,7 km mit 7,2% hochjagen, werden wir über 50-Jährigen es viel langsamer angehen lassen, zumindest schätze ich meine Erholungsfähigkeit als geringer ein, aber wer weiß?
Der nächste Tag ist nämlich ein Ruhetag, an dem wir mit dem Schiff nach Apulien fahren, um die erste Etappe auf italienischem Boden zu absolvieren.
Und was lese ich sonst noch im Internet?
Er ist schön und abgenutzt, freundlich und schäbig. Beim ersten Teil des Satzes denke ich als Autoliebhaber an einen alten unrestaurierten Alfa Romeo, aber bei freundlich und schäbig fällt mir unser Straßenzeitungsverkäufer in Den Haag ein. Seltsame Kombination... 😀.
Außerdem habe ich im Internet begeisterte Berichte über die albanische Küste gelesen. Das wird eine Menge Fotos für uns und die Heimatfront sein. Auf dieser Reise geht es uns gut. Wir halten am Straßenrand an, um Kaffee und Erfrischungen zu trinken, die aus den Begleitfahrzeugen serviert werden. Das Mittagessen wird von einem echten Koch zubereitet, der uns vorher einen Einblick in seine Gerichte gegeben hat. Natürlich alles kohlenhydratreich, und auf italienische Art und Weise könnte es auch Nudeln geben.
Relativ flacher Start
Es ist schön, dass wir den Giro relativ flach beginnen, diese Etappe hat etwa 2800 Höhenmeter und 160 km zu bieten. Wir sind mit 15 Fahrern unterwegs, was uns die Möglichkeit gibt, mit den besten Fahrern an der Spitze zu fahren, während die weniger guten Fahrer die unberührte Landschaft dahinter genießen.
Wird es ein Tag sein, an dem wieder Erinnerungen entstehen? Und wie wird ihn jeder erleben? Ich bin sehr gespannt darauf!
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