Sander (@sunny_cycling) nimmt dich mit zu seinen Abenteuern auf der Fahrradinsel Mallorca. Gestern gab es Teil Iheute Teil II des Tagebuchs Radfahren auf Mallorca. Über neue Straßen rund um Alcudia, am Strand Cala St Vicenç und die Route entlang der Küste. Lesen Sie mit und lassen Sie sich von diesem Abenteuer inspirieren. Denn wenn Sie dies lesen, werden auch Sie Lust auf eine Radtour auf Mallorca bekommen.


Frühaufsteher
Im Oktober sind die Temperaturen auf Mallorca sehr angenehm. Tagsüber steigt das Quecksilber noch leicht über 20 Grad. Nachts kühlt es schnell ab, aber jeden Morgen leistet die Sonne gute Arbeit. Auch im Oktober ist es ratsam, sich früh aufs Rad zu schwingen. Dann können Sie nicht nur die schöne Landschaft genießen, sondern auch tolle Fotos schießen. Bonus: Sie haben die Straßen praktisch für sich allein.
Ich bin von Natur aus ein Morgenmensch, vor allem mit einer jungen Familie, daher ist das frühe Aufstehen kein Problem für mich. An diesem Tag habe ich eine Route mit zwei "Sackgassen" geplant. Von Von Pollença aus fahre ich auf lokalen Straßen in Richtung der Festungsstadt Alcudia, da sich der Col de la Victoria auf der kleinen Halbinsel dahinter befindet. Um dorthin zu gelangen, muss man sich durch den Stadtverkehr quälen, aber sobald man das hinter sich gelassen hat, ist die Straße fast menschenleer.
Frischer Sonnenschein
Als ich in der Nähe der Hütte von der Straße abbiege, ist es immer noch ein bisschen kühl. Ich ziehe eine Weste an, aber sonst fahre ich nur kurz und knapp. Nach eineinhalb Kilometern fahre ich dann auf den Kreisverkehr bei Pollença kommt mir die Sonne ins Gesicht. Als ich nach Alcudia abbiege, habe ich die Sonne direkt im Gesicht! Herrlich! Ich weiß jetzt schon, dass ich meine Strickjacke im Handumdrehen ausziehen kann. Was für ein Leben!
Bei der tief stehenden Sonne muss man schon etwas aufpassen. Die Straßen hier sind relativ schmal und manchmal kann man die Kurve nicht gut sehen. Ausruhen ist die Devise und ich fahre mich auf den gewundenen Straßen gut warm. Hinter Alcudia geht es dann plötzlich steil bergauf. Eine Gemeindestraße, die durch ein Wohngebiet führt, bringt mich richtig aus dem Sattel. 15% zeigt der Zähler an. Wahnsinn. Es sind nur ein paar hundert Meter, aber mir wird sofort heiß.
Dahinter öffnet sich die Landschaft mit einer schönen Bucht und diesem Anstieg. Ich steige für ein paar Fotos ab. Es ist wunderschön hier und abgesehen von den gelegentlichen verirrten Wanderern und einigen Wildcampern (insgesamt zwei) ist hier absolut niemand zu sehen. Und das, während ich in Alcudia und Pollença stolpert über Schlagzeilen. Das Besondere.
Freundlicher Start
Der Anstieg ist wirklich gut für die Beine. Ein paar Kilometer lang und dann geht es ein wenig bergab, bis man schließlich das Militärgelände erreicht. Hier geht es nicht mehr weiter und man muss umkehren. Aber keine Panik, man hat wirklich schöne Aussichten und das macht diesen Aufstieg lohnenswert. Passen Sie auch auf die Ziegen auf, die manchmal direkt vor Ihre Tür springen.
Nach einem kurzen Halt und einer kleinen Pinkelpause beginne ich die Abfahrt nach Alcudia. Die Abfahrt ist leicht zu bewältigen, und der fehlende Verkehr macht sie zu einer angenehmen Fahrt bergab. Als ich wieder unten ankomme, muss ich nur noch ein kurzes Stück mit viel Schwung zurück in die Wohngegend fahren. Dann kann ich den zweiten Teil dieser Fahrt beginnen, in Richtung Port de Pollença und Cala st. Vicenc.
Entlang des Wassers
Für diejenigen, die sich in dieser Gegend auskennen, ist die Straße entlang der Uferpromenade ein echter Geheimtipp. Zwischen Alcudia und Port de Pollença fahren Sie weniger als 5 Meter vom Meer entfernt. Vorteil: atemberaubende Aussicht, Nachteil: der Wind, der oft gegen Sie zu sein scheint. Dafür ist der Radweg schön breit und die Autofahrer haben eine gute Sicht auf Sie und Ihre Mitreisenden. Nichts ist schöner als das! Denn Radfahren auf Mallorca bedeutet auch, dass die Autofahrer auf Sie Rücksicht nehmen.
In Richtung der Nordküste
In Port de Pollença I biegen Sie links ab in Richtung Pollença und nach einem Stück Landstraße rechts in Richtung Cala St. Vicenç. Dieses Küstendorf ist bekannt für seine blauen Strände, aber auch für die hässlichen architektonischen Missgeburten, die das Hafenviertel bevölkern. Die Straße dorthin ist gut asphaltiert und wölbt sich herrlich! In der Zwischenzeit schieße ich ein paar Fotos und fahre in Richtung Uferpromenade.
Über die Aussicht kann man nicht lügen. Sie ist atemberaubend, das Wasser ist so blau, dass man wirklich blinzeln muss. Wenn man zweimal blinzelt, sieht man auch den ungemein hässlichen weißen Molog, der den Strand überschattet. Mann, dieser Architekt hatte wirklich einen Stock und einen Hund. Zum Glück gibt es auch einen schönen Aussichtspunkt mit einer Haarnadelkurve. Glückliche Tage.
Es ist auffallend, wie entspannt und ruhig es hier ist. Gelegentlich kommt eine Gruppe von Radfahrern vorbei, aber im Allgemeinen hat man die Straßen für sich allein. Ganz anders ist es an beliebten Orten wie der MA-10 in Richtung Soller, Cap Formentor und schließlich Sa Calobra.
Zurück nach Hause
Über den Cami Vell de St Vicenc gehe ich in Richtung Pollença. Dort schlendere ich eine Weile durch die Stadt, die um diese Zeit (10 Uhr) in voller Vorbereitung auf das Mittagessen ist. Schon jetzt. Nach dem mühsamen Aufstieg zurück nach Hause lasse ich mich auf der Terrasse nieder. Meine beiden kleinen Soigneurs begrüßen mich fröhlich und ich bin ein glücklicher Mann. Morgen geht es weiter mit dem Radfahren auf der schönen Insel Mallorca!