Wer glaubt, Dänemark sei langweilig, der irrt. Es mag ein etwas spießiges Image und einen hohen "ANWB"-Anteil haben, aber nichts könnte weiter von der Wahrheit entfernt sein. Es stimmt, Sie werden nicht auf riesige belebte Städte treffen, und Sie werden keine trendigen Cafés auf dem Weg haben. Aber für diejenigen, die Natur und Ruhe genießen wollen, ist dies ein wahrer Zufluchtsort. Das bestätigt sich auch heute, als wir nach 15 Minuten Fahrt auf eine kühlende Robbe treffen. Natürlich nicht im wörtlichen Sinne, aber in einem kleinen Hafen (der für manche Leute als Hinterhof dient) genießt ein Seehund die warme Morgensonne - bei uns sitzt mit etwas Glück eine fette Taube im Hinterhof, hier begnügen sie sich mit einem Seehund. In Herregårdsruten: Radfahren auf Fünen, nehmen wir Sie mit auf eine Reise!

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Text: Andrea Lodder - Fotos: Maks Groeneveld/Andrea Lodder

Weiter nach Helnæs

Heute fahren wir in eine südlichere Stadt, in der Nähe der Halbinsel Helnæs. Zwischen den Häfen und dem Ackerland schlängeln wir uns wieder ins Landesinnere. Der Wind ist günstig, und das macht einen großen Unterschied: Es ist heute viel hügeliger als gestern. Eigentlich entspricht das eher dem Bild, das wir von Dänemark hatten, und was auch auffällt, ist, dass wir viel mehr Schlösser und alte Gebäude entlang der Strecke sehen. Jetzt verstehe ich auch den Namen 'Herregårdsruten' oder 'Herrenhausroute' etwas besser. Auf Fünen (Fyn) beherbergt die meisten Schlösser und alten Herrenhäuser - 123 an der Zahl. Mehr als irgendwo sonst in Dänemark!

Mittagessen!

Um die Mittagszeit fahren wir in das Dorf Aarup. Auf der Suche nach einer Bäckerei. Denn fair ist fair, die Dänen wissen, was gut schmeckt. Die fünische Spezialität 'Brunsviger' zum Beispiel ist eine Delikatesse, die man sich in Dänemark auf keinen Fall entgehen lassen sollte. Ein großer, flacher, luftiger Zimtkuchen, der mit einem braunen Zuckersirup übergossen wird. Klingt doch nicht verkehrt, oder? Das ideale Fahrradessen, sagen wir. In der örtlichen Bäckerei 'Brødkrummen' stillen wir unseren Hunger und genießen eine Weile die Sonne auf einer Bank im Stadtzentrum. Es ist schön zu sehen, dass sich hier jeder kennt. Sie hat ein gemütliches Gesicht, die Bäckerei an der Ecke. Die Leute kommen und gehen und grüßen sich alle freundlich.

Kopfsteinpflaster in der Burg

Gestern und heute hatten wir fast alle Oberflächen unter den Rädern. Alles außer wirklich guten Kopfsteinpflastern. Nachdem wir den Hof des Schlosses Krengerup passiert haben, können wir auch diesen Punkt von der Liste streichen, denn dies ist das imposanteste Bauwerk, das wir bisher gesehen haben. Umgeben von Nebengebäuden und Bauernhöfen ist es ein schönes und beeindruckendes Bauwerk. Das Schöne daran ist, dass die Straße, die durch den Hof führt, einfach als normale Durchgangsstraße genutzt wird. Als ob die Zeit hier ein wenig stehen geblieben wäre.

Autos sind auch schön

Auf dem Weg dorthin kommen wir an der großen Autogalerie vorbei Strøjer Samlingen. Wenn Sie schöne Motorräder lieben, haben schöne Autos oft auch etwas für Sie übrig. Hier ist eine Sammlung von Autos, die U. sagt. Von alten Rennwagen bis zum Aston Martin aus dem James Bond-Film "Stirb an einem anderen Tag". Willst du hier reingehen? Dann müssen Sie vorher anrufen, aber es scheint sich zu lohnen!

Auf zum Meer

Nachdem wir alle Touristenattraktionen gesehen haben, radeln wir wieder Richtung Meer. In der Stadt Assens biegen wir links ab in Richtung der Halbinsel Helnæs. Ein kurzes Stück am Meer entlang und dann eine schöne lange Asphaltstraße zum Hotel. Heute verbringen wir die Nacht im GL Brydegaard Hotel. Ein umgebautes Bauernhaus, das fast wie ein Märchen aussieht. Die Einfahrt besteht, wie könnte es anders sein, aus einem Schotterweg, ein großes weißes Bauernhaus mit den charakteristischen dunklen Holzbalken. Wir bekommen das gemütlichste Zimmer, das man sich vorstellen kann, angrenzend an ein großes Esszimmer mit Blick auf eine Wiese, auf der ein paar Stoffkühe grasen. Herrlich ländlich.

Das Abendessen wird serviert

Das Abendessen besteht aus kleinen Kunstwerken, die aus schönen lokalen und frischen Produkten zubereitet werden. So wie es aussieht, wohnen nur drei andere Leute neben uns, also hat der Koch mehr als nur sein Bestes für diese schönen Gerichte getan und wir stoßen auf einen weiteren tollen Tag im Sattel an. Morgen ist schon der letzte Tag!

Herregårdsruten: Radfahren auf der Fünen-Route Tag 2

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