Den Haag, Stadt des Gerichts, Stadt der Regierung. Eine Stadt mit vielen Gesichtern. Eine Stadt mit einem Hafen (Scheveningen) und einem Strand. Eine Stadt, die nicht für ihre schönen Radwege bekannt ist, geschweige denn für die Infrastruktur, um 'eine Runde zu drehen'. Sie hat nicht die Anziehungskraft der Hill Ridge Oder eine Attraktion wie das Dwingelderveld. Da die Formation abgeschlossen ist, dachten wir, es wäre eine gute Idee, eine "Runde" durch Den Haag zu drehen. Denn auch wenn Den Haag selbst kein fantastisches Ziel für Radfahrer ist, kann man es wunderbar umrunden. Den Haag ist auch eine Radfahrdestination.
Start und Ziel in The Corner
Natürlich gibt es viele Orte, an denen man diese Rundreise beginnen kann, aber für uns beginnt diese Rundreise in 'The Corner'. Die Vorteile: Man kommt leicht mit den öffentlichen Verkehrsmitteln dorthin, es ist nicht zu voll und wenn man fertig ist, kann man an einem Sommertag am Strand ein wenig Nachglühen genießen.
Durch die Dünen nordwärts
Von Hoek van Holland aus geht es eigentlich direkt in die Dünen. Viele Niederländer vergessen, wie einzigartig dieses Gebiet ist. Wie einzigartig die Dünen eigentlich sind. Denn egal, wo auf der Welt man hinkommt, nirgendwo ist es so schön wie hier. Sie fahren fast 20 Kilometer durch die Dünen, bevor Sie den Hafen (und die Verrücktheit) von Scheveningen und Kijkduin erreichen. Das ist wirklich Genuss pur, vor allem in einer dicht besiedelten Gegend wie hier. Westland ist eines der am dichtesten besiedelten/bebauten Gebiete. Auch Den Haag hat seine 'Zersiedelung', ganz zu schweigen vom Großraum Rotterdam. Dann kann man die Ruhe und die Schönheit der Dünen genießen.
(c) Rik De Voogd (c) Rik De Voogd
Weiter nach Katwijk
Nachdem Sie über die Promenade manövriert haben, erreichen Sie das schöne Meijendel. Dies ist ein schönes Stück Natur westlich von Wassenaar. Vielleicht begegnet man hier einem streunenden Hund, aber im Allgemeinen ist es hier sehr angenehm. Der Radweg ist hier auch etwas breiter als die bekannten Dünenwege, was den Reizpegel zwischen mehreren Radfahrern ein wenig senken kann. Hier finden Sie auch eine Wasserzapfstelle.
Kurz vor Katwijk biegen wir schließlich wieder rechts ab, um den Rand von Meijendel zurückzunehmen. Wir wollen uns hier so wenig wie möglich von den städtischen Verhältnissen beeinflussen lassen. Mit der Schleife über Wassenaar und der anschließenden Querung über Leidschendam klappt das auch ganz gut!
Entlang des neuen Aufstiegs?
Vor Leidschendam tauchen wir in den Polder ein, und in der Ferne können wir das Skelett von Snowworld in Zoetermeer erkennen. Wie schön wäre es, wenn sich hier ein Aufstieg von etwa 70 Metern realisieren ließe! Bis dahin müssen wir uns mit den landschaftlich gestalteten Poldern begnügen. Auch hier sind die Radwege sehr schön und weitläufig, und man kann ordentlich in die Pedale treten. Über den Molendriegang von Stompwijk geht es in Richtung Zoetermeer.
Durchbeißen
Nach Zoetermeer geht es in vielen Windungen und Kurven weiter. Wir haben unser Bestes getan, um alle möglichen städtischen Ballungsgebiete zu vermeiden, aber wie bei einer Koalition muss man manchmal Kompromisse eingehen. Es ist so gut wie unmöglich, ohne eine städtische Durchgangsstraße zum Nieuwe Waterweg zurückzukehren. Wir nehmen zwar die Ackerijkse plassen als Naturhighlight mit, aber über eine Straße in Delft geht es nach Maassluis. Auch dort muss man einige Kreisverkehre überwinden, aber bald fährt man herrlich frei am Wasser entlang.
Wieder zurück nach Hoek van Holland
Das letzte Stück entlang der Wasserstraße ist sehr anstrengend. Wind gibt es hier eigentlich immer. Am Meer ist der Wind immer ein bisschen stärker als im Binnenland. Am Ende, bei der Ankunft im Hafen von 'de Hoek', hat man also eine Runde von 116 Kilometern hinter sich. Genug für ein gutes Formationstreffen, um Meinungen auszutauschen und nach Gemeinsamkeiten zu suchen. Vielleicht geben wir dem neuen Kabinett die Komoot Link. Dann können wir sie davon überzeugen, dass Den Haag auch eine Radfahrdestination ist.