Wir brachen früh von Andermatt, einem Bergdorf im Herzen der Schweiz, auf, mit dem Ziel Crans Montana. Die Route führt uns durch den berühmten Furkatunnel und dann durch malerische Täler, immer tiefer in die Berge hinein. Das Wetter ist zunächst grau, aber während wir durch den Tunnel fahren, klart der Himmel langsam auf. Der Regen weicht den Sonnenstrahlen, die ein bezauberndes Licht auf die grünen Täler um uns herum werfen.

Nachdem wir den Tunnel verlassen haben, befinden wir uns in einem wunderschönen grünen Tal. Die Straße schlängelt sich an rustikalen Dörfern vorbei, und wir bekommen bereits einen Vorgeschmack auf die Schönheit, die uns erwartet. Langsam aber sicher werden die Berge um uns herum höher und imposanter. Crans-Montana, unser Ziel, liegt auf einer Höhe von fast 1.500 Metern, und nach einer langen Fahrt durch diese atemberaubende Landschaft erreichen wir die Walliser Hügel.

Ankunft in Crans-Montana

Nach einer zweistündigen Fahrt erreichen wir Crans-Montana und kommen in unserer Unterkunft an: Hotel Alaia Lodge. Das Hotel ist perfekt gelegen, zentral im Dorf, und zeichnet sich durch sein stilvolles, modernes Design aus. Die großzügige Lobby empfängt uns, und das freundliche Personal begrüßt uns mit einem Lächeln. Was sofort auffällt, ist der Fahrradabstellraum, der sich direkt neben dem Check-in-Schalter befindet. Die Lodge ist eindeutig auf Radfahrer ausgerichtet und bietet hervorragende Einrichtungen für Sommer- und Wintersportler.

Unser Zimmer ist eine Oase der Ruhe und des Komforts. Das Bett ist unglaublich bequem, und der Blick vom Balkon ist unvergesslich. Wir blicken auf die umliegenden Berggipfel, die sich in der Nachmittagssonne wunderschön färben. Es ist der perfekte Ausgangspunkt für die Abenteuer, die wir in den nächsten Tagen erleben werden.

Tag 1: Der Col du Grand St. Bernard

Heute ist das legendäre Col du Grand St. Bernard auf dem Programm, einer der härtesten und schönsten Anstiege der Schweiz. Mit 40 Kilometern ist er der längste Anstieg des Landes und führt uns auf 2743 Meter Höhe an der schweizerisch-italienischen Grenze. Wir starten in Martigny, einem kleinen Städtchen, das schon bald in eine schroffe Berglandschaft übergeht. Es ist nur einen Katzensprung von Crans-Montana entfernt. Sie können mit dem Auto hierher fahren oder von Crans-Montana aus die Standseilbahn und dann den Zug nehmen.

Der Anstieg beginnt an einer stark befahrenen Straße, aber die Steigungen bleiben relativ konstant. So können Sie die Strecke in einem gemächlichen Tempo bewältigen. Es ist früh am Morgen, die Luft ist frisch, und die Aussicht ist bereits atemberaubend. Wir radeln an malerischen Dörfern vorbei und kommen an zahlreichen Stellen für eine Kaffeepause vorbei.

Von Bourg-Saint-PierreNach etwa 28 Kilometern wird die Straße wirklich ruhiger. Der Verkehr nimmt ab und die Natur wird wilder. Inzwischen scheinen die Berge um uns herum immer näher zu rücken. Ein Höhepunkt ist die lange Galerie mit Blick auf einen Stausee. Die Gelassenheit, die Natur und das sanfte Morgenlicht machen es magisch.

Autotunnel nach oben

Am Autotunnel biegen wir für das letzte Stück zum Gipfel ab. Die Straße mit perfektem neuen Asphalt hat Steigungen zwischen 7 und 8 Prozent. Jede Kurve bietet einen neuen, atemberaubenden Blick auf die umliegenden Berge. Die Herbstfarben verleihen dem Ganzen eine zusätzliche Dimension. Auf dem Gipfel angekommen, werden wir mit einem Panoramablick auf die italienische Grenze, die Mehr vom Großen Sankt Bernhard und die historische Hospiz des Heiligen Bernhard.

Der Berg Grand-Saint-BernardMartigny-Combe, Schweiz

- Entfernung: 40,9 km, Höhenunterschied: 1968 m, durchschnittliche Steigung: 4,9 %

Ein kurzer Boxenstopp auf dem Gipfel für eine wohlverdiente Pizza bietet Wärme, da die Temperatur erheblich sinkt. Der Abstieg ist schnell, anspruchsvoll und auch eisig. Dank unserer zusätzlichen Jacken trotzen wir dem Wind an den Flanken des Berges. Währenddessen genießen wir in der Herbstsonne spektakuläre Ausblicke.

Tag 2: Furkapass und Grimselpass

Der zweite Tag steht ganz im Zeichen der berühmten Schweizer Bergpässe Furkapass und Grimselpass auf dem Programm. Diese kultigen Strecken sind eine wunderbare Herausforderung für jeden Radfahrer. Das Wetter spielt mit, denn es herrscht strahlender Sonnenschein. Das bildet einen schönen Kontrast zu den Schneewänden auf dem Gipfel! Das macht die Berge zu einer wahren Augenweide.

Der Aufstieg zum Furkapass, berühmt durch den James-Bond-Film Goldfingerist beeindruckend. Während wir höher und höher steigen, weichen die Wolken der Sonne, die die Landschaft wunderschön beleuchtet. Der Weg nach oben ist kultig. Zuerst sieht man eine Reihe von Haarnadelkurven und denkt, dass man dort hinauffahren muss. Aber das ist eine Täuschung, denn man sieht zuerst die Kurven des Grimselpasses (dazu später mehr). Einmal um die Ecke, liegt einem die Furka zu Füssen. Eine Haarnadelkurve jagt die andere. Man findet sich in einer Art Arena wieder, in der man von Bergen umgeben ist. Alles dreht sich um das Hotel, aber dann ist man noch nicht auf dem Gipfel. Der ist noch etwa 2 Kilometer entfernt.

Weiter zur Grimsel

Nach dem Furkapass folgt der Abstieg nach Gletsch, wo der Grimselpass wartet. Dieser Aufstieg ist mindestens genauso reizvoll. Während wir hinaufradeln, schweben die Wolken um uns herum. Die schneebedeckten Berge und die Herbstfarben bilden einen einzigartigen Kontrast. Auf dem Gipfel verziehen sich die Wolken, und der Panoramablick auf die Grimselsee vervollständigt das Abenteuer.

Eine warme Mahlzeit im Restaurant auf dem Gipfel gibt uns Energie für den Abstieg. Zurück in Crans-Montana, genießen wir unsere letzte Nacht in Hotel Alaia Lodge, Nach einer unvergesslichen Woche des Radfahrens in guter Gesellschaft.

Epische Ausritte ab Crans Montana

Nachfolgend finden Sie die Routen, die wir in Crans-Montana gefahren sind. Nutzen Sie sie!

Mehr über dieses schöne Reiseziel? Wir kommen schon seit Jahren mit viel Liebe dorthin. Sehen Sie sich unsere Artikel über diesen schönen Ort hier an:

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Teilen Sie diesen Artikel:

Facebook
Twitter
LinkedIn
Pinterest
Fäden
WhatsApp