Radsport in Ruanda - die Weltmeisterschaft steht vor der Tür

Es ist schon eine Weile her, dass Ruanda als Gastgeber der WELTMEISTERSCHAFT 2025 zugewiesen wurde. Eine einzigartige Leistung auf mehreren Ebenen. Es handelt sich nicht nur um eine Weltmeisterschaft auf dem afrikanischen Kontinent, sondern auch um ein Radsport-Entwicklungsland. Also keine Szenen aus dem Nahen Osten, wo Geld eindeutig die Hauptmotivation war. Die Bilder der Ruanda-Rundfahrt haben bereits begeisterte Menschenmassen gezeigt, und auch die einheimischen Kurse bieten ein ganz anderes Bild. Apropos Bilder: Wenn ich an Ruanda denke, denke ich automatisch an 1994 zurück. Ein Bild, das einfach nicht verschwinden will. Wir haben uns auf den Weg gemacht, um zu sehen, ob wir dieses Bild umkehren können. Ich denke, das ist uns sehr gut gelungen, und Radfahren in Ruanda ist eine verrückte Möglichkeit.

Ruanda ist ein wunderbares Reiseziel für Radfahrer

Nur ein wenig Topographie. Ruanda liegt in Afrika in der südlichen Hemisphäre und ist Nachbarland von Tansania, Burundi, Uganda und Kongo-Kinshasa. Die Hauptstadt Ruandas ist Kigali und mit 1,1 Mio. Einwohnern eine Stadt von Format. Mit 26.338 km2 ist Ruanda auch ein bisschen größer als die Niederlande. Aufgrund der mitunter schlechten Infrastruktur ist die Reise von Ost nach West ohnehin ein mühsames Unterfangen. Ganz anders als die gut gepflasterte A12 oder A1 in den Niederlanden. Ruanda ist bekannt als das Land der 1.000 Hügel. Es ist grün, zerklüftet und man kann viele Arten von Wildtieren in natura sehen. Ruanda und Uganda sind für ihre Gorillas bekannt. Obwohl Ruanda einerseits nicht aktiv für sie wirbt, ist es ein logischer Zwischenstopp auf Ihrer Reise. Denn, sagen Sie es selbst, Gorillas in freier Wildbahn, das sieht man nicht oft. Ruanda ist ein verrücktes Reiseziel für Radfahrer und die Weltmeisterschaft steht noch bevor!

Basecamp Kigali

Die meisten Reisenden reisen über den Flughafen von Kigali nach Ruanda ein. Dies ist auch ein hervorragender Standort für ein Basislager, da die unmittelbare Umgebung bereits alles bietet, was das Herz begehrt, wenn es um landschaftlich reizvolle Strecken und Ausblicke geht. Tipp für Eingeweihte: Nehmen Sie nicht Ihr schönstes Fahrrad mit, denn die Wege sind nicht immer gut asphaltiert. Allerdings brauchen Sie auch nicht unbedingt 42-mm-Reifen, um gut voranzukommen.

Der Verlauf der Weltmeisterschaft 2025

Es wurde bereits viel darüber geschrieben, auch auf unserer Partnerplattform It's Heading!Die Radweltmeisterschaften in Ruanda werden vom 21. bis 28. September 2025 stattfinden. Die Strecke liegt nicht, auch wegen der berühmten Mur de Kigali Vor allem das Rennen der Männer-Elite wird eine brutale Herausforderung sein. Aber seien Sie versichert, Sie können auch die Runde fahren, die für Sie vorgesehen ist. Natürlich können Sie die gesamten 267,5 Kilometer mit knapp 5500 Höhenmetern in Angriff nehmen, aber nur die kleine Schleife sollte ausreichen.

Mur de KigaliKigali, Ruanda

- Entfernung: 445 m, Höhenunterschied: 51 m, durchschnittliche Steigung: 11,4 %

Die Strecke ist unten zu finden. Höhepunkte (im wahrsten Sinne des Wortes) auf der Strecke sind die Besteigung des Mur de Kigali (kurz, kräftig, steil) und Berg Kigali (länger, allmählicher). Es ist eine absolute Herausforderung, die ganze Strecke zu bewältigen, aber schon die erste Runde ist schmerzhaft genug für die Beine. Vergessen Sie nicht, dass die Strecke bereits auf 1.500 Metern über dem Meeresspiegel liegt!

Reis Reis Baby

Was Sie vielleicht noch nicht wussten, ist, dass Ruanda ein gutes Klima für den Anbau von Reis und Kaffee hat. Wie in vielen Ländern der südlichen Hemisphäre liegt es so nah am Äquator. Von Kigali aus können Sie eine schöne Tour durch die Reisfelder in Richtung Kabuga unternehmen. Mit einem Schotterfahrrad können Sie auch bis ins Landesinnere fahren, in Richtung Muhazi-See. Auch hier bieten sich atemberaubende Aussichten. Eine Fahrt um den See ist eine ziemliche Herausforderung. Von Kigali aus sind es 160 Kilometer auf teilweise unbefestigten Straßen. Doch die Herausforderung ist es wert.

Akagera-Nationalpark

Jenseits des Muhazi-Sees, an der Grenze zu Tansania, liegt der Akagera-Nationalpark. Obwohl er nicht zum Radfahren empfohlen wird (es gibt viele wilde Tiere, die Sie zum Mittagessen einladen würden), ist ein Ausflug dorthin empfehlenswert. Es ist eines der wenigen Reservate, in denen man noch echte Wildtiere sehen kann, von Giraffen bis hin zu Zebras und natürlich echtem "Wild". Wie auf der anderen Seite der Grenze zu Tansania, aber das ist ein Thema für einen späteren Artikel.

Kongo-Nil-Pfad

Auf der Westseite der Hauptstadt befindet sich der wunderschöne Kivu-See (Lake/Lac Kivu). Auch der angrenzende Nationalpark ist sehenswert. Wenn Sie nach Gisenyi fahren, können Sie von dort aus den wahnsinnig schönen Kongo-Nil-Pfad abholen. Achtung: Ein geländegängiges Fahrrad ist hier ein Muss. Die 227 Kilometer lange Strecke entlang des Sees und durch die Landschaft sollte man mit einem dicken Marker umfahren. Dies ist ein Schotterparadies, von dem Kenia lernen könnte. Man fährt am See vorbei, an Teeplantagen und bekommt zwischendurch auch ein wenig vom Nyungwe-Nationalpark zu sehen. Auch dieser ist ein Reiseziel für sich, mit einer Reihe von schönen Routen direkt durch ihn.

Weitere Informationen und Reiseveranstalter

ALs Sie eine Reise nach Ruanda in Erwägung ziehen, können Ihnen Ortskenntnisse nützlich sein. Es gibt eine Reihe von guten Reiseveranstaltern, darunter Spice Roads und Ruanda Fahrradtouren.

Speziell für die Fußballweltmeisterschaft organisiert Cyclosportive eine Reise nach Ruanda, wo Sie auch die Fußballweltmeisterschaft sehen können. Alle Informationen dazu finden Sie auf der Website von Cyclosportive Travel!

Die Organisation AWOL organisiert ebenfalls eine Reise, die jedoch kurz vor der großen Fußballweltmeisterschaft stattfindet:

Möchten Sie mehr über die Anreise nach Ruanda, Visabestimmungen und andere Informationen über das Land erfahren? Dann besuchen Sie die Website der Fremdenverkehrsamt.

Sie möchten mehr über die Tour du Rwanda 2025 erfahren? Hier finden Sie die Routen der einzelnen Etappen.

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