Fahren Sie auf den Spuren von Miteigentümer Sander auf seinem Fahrradurlaub im "Fahrradparadies Mallorca. In den vergangenen Tagen konnten Sie bereits mitverfolgen, wie Teil 1 und Teil 2. Heute geht es weiter mit Teil III des Tagebuchs Mallorca. Genießen Sie es, denn diese Ausgabe ist eine, die man behalten sollte! Radfahren in Spanien und vor allem Radfahren auf Mallorca ist ein Genuss.

Mit dem Fahrrad bis an die Spitze Mallorcas

Es scheint, als gäbe es auf Mallorca nur Sackgassen-Klettereien. Sa Calobra, La Victoria und jetzt wieder. Die Fahrt zum Cap de Formentor ist eine, die im Meer endet. Nun, die Straße endet am Leuchtturm von Formentor. Natürlich kann man darüber streiten, aber es ist eine der schönsten, wenn nicht die schönste Fahrt auf Mallorca. Ein Muss, wenn Sie mit dem Fahrrad auf Mallorca unterwegs sind. Von Port de Pollença aus sind es fast 18 Kilometer, die man genießen kann. Heute stand sie auf dem Programm!

Früh angefangen, viel gewonnen

Ein weiterer früher Start in den Tag. Die Wettervorhersage ist etwas durchwachsen. Man muss das mit dem sprichwörtlichen Körnchen Salz nehmen, denn "schlechtes Wetter" bedeutet hier immer noch etwa 20 Grad mit Wolken. Kurz-kurz ist die Kleiderordnung, mit einer Strickjacke für den ersten Teil. Als ich in Richtung Port de Pollença radle, treffe ich bereits einige Radfahrer. Ich glaube, mehr Leute haben den schändlichen Plan, diese Strecke zu fahren, und das zu Recht. Von Port de Pollença aus fährt man zunächst auf einem breiten Boulevard zum Beginn des Anstiegs zum Col de la Creueta, der deutlich ausgeschildert ist.

Wunderbarer Start

Der erste Kilometer des Col de la Creueta ist ein wahrer Genuss. Schon nach wenigen hundert Metern kommen die ersten Kehren, und die Aussicht ist großartig. Man blickt auf die Bucht zwischen Pollença und Alcudia. Als ich anfange, hochzufahren, ist es noch relativ ruhig. Ich habe einen Einheimischen aufgeschnappt, der sich in mein Rad schiebt. Die Prozente sind wirklich freundlich und für mich dauert dieser Aufstieg etwa 20 Minuten. Man kommt gut rein und hat hier auch gleich geniale Fotomöglichkeiten. Ich kenne den Anstieg ziemlich gut, denn ich bin ihn auch schon viele Male auf Grand Tours auf der Straße (RGT Cycling) in der Halle.

Die Straße schlängelt sich schön den Berg hinauf und man ist schnell von anderen Radfahrern umgeben. Nach und nach fahre ich mit zwei Briten aus Somerset zusammen. Namen auszutauschen ist eigentlich gar nicht nötig. Wir haben eine gemeinsame Basis, das Fahrrad. So unterhalten wir uns fast eine halbe Stunde lang miteinander. Wunderbar.

Dem Leuchtturm zuwinken

Oben angekommen, mache ich einen kurzen Halt für ein paar Fotos. Hier gibt es auch die Möglichkeit, nach rechts abzubiegen, zum letzten Teil der Sa Creueta. Das hebe ich mir für das nächste Mal auf. Meine neuen britischen Freunde müssen etwas an ihren Sätteln basteln. Das führt natürlich zu einigen bekannten Witzen. Wir fahren gemeinsam weiter und werden sofort mit einigen schönen Haarnadelkurven verwöhnt. Eine Freude für den erfahrenen Abfahrer.

Abstandshalter

Der Abstieg ist relativ kurz, und dann folgt ein etwas längerer Zwischenabschnitt, der teilweise flach und teilweise falsch flach bergauf verläuft. Hier stößt man oft auf eine Gruppe von Ziegen, so dass man ein wenig aufpassen muss. Wieder einmal ist die örtliche Ziege dabei. Zum Glück sind diese Vierbeiner daran gewöhnt. Sie weichen rechtzeitig zur Seite.

Was auch schön ist: Die Wolken haben sich langsam gelichtet und die Aussicht wird von Minute zu Minute schöner. Während man sich an einer Art langen, spitzen Halbinsel entlangschlängelt, hat man mal links und mal rechts das Meer im Blick. Manchmal muss man einfach stehen bleiben, um die Aussicht zu genießen. Sowohl ich als auch viele andere, die mit mir unterwegs sind, tun das eine Weile lang. Verrückt ist das.

Auf dem Weg zum Gipfel

Etwa 7 Kilometer vor dem Ende wird man mit der maximalen Steigung von 9% konfrontiert. Man spürt sie eigentlich gar nicht, da die Straße immer wieder wellenförmig auf und ab geht. Es geht in einem Rhythmus von 1,5 Kilometern bergauf, ein paar hundert Meter bergab, dann wieder 1,5 Kilometer bergauf und so weiter. Das letzte Stück geht es dann wieder bergab, wobei 500 Meter vor dem Leuchtturm noch einmal ein heftiger Anstieg folgt. Den letzten Kilometer kann man schön bergab fahren, aber man kann sich auch die Zeit nehmen, um das ultimative Foto vom Leuchtturm zu machen. Unzählige Male schon gemacht, aber immer noch atemberaubend. Zusätzlicher Vorteil an diesem Tag: Die letzten 3 Kilometer sind für den Autoverkehr gesperrt. Das ist ziemlich ungewöhnlich und macht den heutigen Tag besonders schön!

Turnabout

Da der Formentor ein Anstieg mit einer Sackgasse ist, ist er auch ein echter Wendepunkt. Die Radfahrer halten hier an, um eine Dose Cola zu trinken (aus dem kleinen Kiosk), kurz zu pinkeln und um Fotos zu machen. Man kann auch beobachten, wie sich Freundschaften bilden. Gruppen von Radfahrern bitten darum, sich gegenseitig zu fotografieren. Ich werde angesprochen, weil ich ein Outfit einer bestimmten Marke trage. Es stellt sich heraus, dass die Person, die mich anspricht, eine Botschafterin ist. Was folgt, ist ein nettes Gespräch, bei dem das Radfahren ein schönes Thema ist. Das ist die Art von Atmosphäre, die man sich wünscht. Abgesehen davon ist dies wirklich ein 'typischer' Fotospot.

Weit zurück

Der Vorteil eines solchen dead-end-Anstiegs ist, dass man den Rückweg bereits erkundet hat. Man kann auch einige Fotospots auf dem Hinweg scannen. Das ist ein echter Vorteil, vor allem für Content Creators. Das Wetter ist an diesem Tag wirklich fantastisch. Jeder, mit dem ich kurz spreche, schwärmt davon. Selbst die Einheimischen sind sich einig: Das ist der perfekte Tag.

Wir rollen wieder hinunter und müssen gleich wieder hinauf. Die Aussicht dort ist wunderschön und aus der Hüfte schieße ich noch ein paar Fotos. So geht es den Rest des Abstiegs bis zum letzten Stück des Aufstiegs nach La Creueta weiter. Das Ergebnis ist recht gut.

Hoch und dann wieder runter

Am Fuße des letzten Anstiegs ist es Zeit, wieder "abzuschalten". Denn nach einem längeren Abstieg müssen sich die Beine erst wieder an die Kletterpartien gewöhnen. Es ist immer noch ein brutales Stück und ich bin froh, als ich wieder oben ankomme. Diesmal nehme ich mir keine Zeit, um Fotos zu schießen. Außerdem habe ich mich mit dem Rest der Familie am Strand von Pollença verabredet. Also schieße ich schnell bergab. Die Abfahrt ist recht übersichtlich, aber um diese Zeit (11 Uhr) ist schon viel los. Viele Radfahrer und auch viele Autos. Nicht jeder scheint sich an die Regeln aus der Verkehrsprüfung zu erinnern. Seien Sie also vorsichtig. Vor allem, wenn der gelb-rote Regionalbus um die Ecke kommt.

Unten angekommen, fahre ich zu einem kleinen Zelt am Strand. Ich stelle mein Fahrrad ab, bestelle einen Kaffee und setze mich an den Rand der Terrasse mit den Füßen im Sand. Als der Rest meiner Reisebegleiter (Frau, Kinder) etwas später eintrifft, ist der Spaß komplett. Was.für.ein.Tag. Radfahren auf Mallorca. Ich kann es jedem empfehlen.

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