Das größte Radrennen der Welt rückt diesen Sommer in greifbare Nähe. Mit drei Etappen in Nordfrankreich - alle innerhalb von drei Autostunden von der niederländischen Grenze und nur einen Steinwurf von Belgien entfernt - ist die Region Pas-de-Calais Der Ort, an dem man im Juli das Tour-Fieber hautnah miterleben kann.
(c) Foto in der Kopfzeile: Yannick Cadart-CD62

Drei Etappen, drei Chancen, die Tour noch einmal zu erleben!
Fair ist fair: Viele Radfahrer lassen den Norden Frankreichs nur zu gern links liegen. Auf dem Weg in die Alpen oder Pyrenäen oder einfach auf dem Weg in sonnigere Gefilde. Zu Recht? Wer weiß, mag sagen. Wir werden Roubaix im Januar nicht sofort empfehlen, aber dennoch: Die Region ist hügelig und hat viel zu bieten, wegen der Radrennen, die dort stattgefunden haben, aber auch wegen ihres kulturellen und historischen Wertes. Und die Opalküste, gibt es etwas Schöneres als das? Jetzt kommt die Tour wieder hier vorbei und Sie haben drei Gelegenheiten, sie aus nächster Nähe zu sehen
5. Juli - Start und Ziel in Lille (185 km)
Die Tour beginnt in Lilleeine Stadt, die das Radfahren atmet. Die Strecke führt durch Lens, Liévin, Béthune und Armentières. Freuen Sie sich auf eine schnelle Fahrt mit einem erwarteten Massensprint in der Mitte des historischen Lille. Werden Sie danach direkt auf die Terrasse sprinten oder noch eine Runde drehen?
6. Juli - Von Lauwin-Planque nach Boulogne-sur-Mer (209 km)
Eine abwechslungsreiche Etappe mit hügeligem Terrain, einem soliden Finale mit Kletterpartien und einem Gipfelziel in Boulogne-sur-Mer. Hier wird der Unterschied gemacht. Die Opalküste ist ein Bild - auch als Zuschauer ist man hier richtig.
7. Juli - Valenciennes bis Dünkirchen (172 km)
Am dritten Tag schlängelt sich das Peloton durch das ehemalige Bergbaubecken in Richtung belgische Grenze. Das Ziel liegt am Meer, im bekannten Dünkirchen - ein Ort, an dem auch Sie als Radsportfanatiker auf Ihre Kosten kommen.
Kombinieren Sie Kurs und Kultur - Tipps am Wegesrand
Wer klug plant, wird mehr erleben als nur die Durchfahrt des Pelotons. Die Region ist voll von Orten, die vor und nach der Tour zu erkunden sind. Ein paar Tipps:
- Objektiv - Besuchen Sie den modernen Louvre-Lens, der auf einem ehemaligen Bergwerksgelände errichtet wurde. Der Eintritt in die Galerie du Temps ist frei.
- Béthune - Art-déco-Architektur, gemütliche Plätze und der älteste Glockenturm Nordfrankreichs.
- Arras - Zwei magistrale Plätze, lebhafte Märkte und ein faszinierendes Korridorsystem aus dem Ersten Weltkrieg.
- Montreuil-sur-Mer - Eine mittelalterliche Stadt mit Spitzengastronomie und Kunsthandwerksläden.
- Boulogne-sur-Mer - Mittelalterlicher Charme, ein riesiges Aquarium und am 6. Juli auch die Segelregatta La Course des Caps. Formel 1, aber auf dem Wasser.
Bitte beachten Sie, dass an Tour-Tagen die Zufahrtsstraßen zwei Stunden vor der Ankunft der Fahrer gesperrt werden. In Boulogne verkehrt ein kostenloser Shuttle zwischen den Parkplätzen und dem Stadtzentrum.
Radfahren im Pas-de-Calais
Wenn die Tour-Karawane weiterzieht, bleibt die Region ideal, um sie auf eigene Faust zu erkunden. Von Schotter und Klettern im Landesinneren bis hin zu Küstenfahrten entlang schroffer Klippen:
- Vélomaritime - Diese Route verläuft parallel zur Küste, von Dünkirchen bis Boulogne-sur-Mer. Mit Blick auf das Meer, auf autofreien Straßen radeln. Pures Vergnügen. Sehen Sie sich die Route unten an
- Radverkehrsknotenpunktnetz - Zwischen Hügeln, Feldern und alten Bahnlinien radeln Sie durch die Region Leie und die flämischen Hügel. Eine überraschende Alternative zu den vielbefahrenen Alpenpässen.
Route Velomaritime - Pas-de-Calais
Eine der schöneren Strecken ist die Velomaritime. Sie führt entlang der Küste von Dünkirchen nach Süden (oder umgekehrt). Eigentlich ist es immer eine gute Idee, am Wasser entlang zu radeln. Auch in den Niederlanden und Belgien, aber auch in anderen Ländern, ist das immer ein Hit. In den warmen Sommermonaten sorgt die Meeresbrise für Abkühlung. Im Winter hingegen ist es schön, frische Luft zu schnappen. Es gibt immer etwas Schönes zu sehen, und die Wege, die Sie hier finden, sind gut angelegt und laden zum Ausprobieren ein. Oder einfach nur zum Genießen.
Prüfen Sie auch unser Reiseführer für Nordfrankreich für Routen, Unterkünfte und Tipps.
Warum jetzt gehen?
- Wenn Sie ein Fan der Tour sind, ist dies eine wirklich gute Gelegenheit, die Fahrer zu sehen. Das letzte Mal, dass sie so nah dran waren, war 2019, also nutzen Sie Ihre Chance.
- Die Region ist fahrradtauglich - in Bezug auf Routen, Unterkünfte und Einrichtungen. Lesen Sie zum Beispiel unseren Bericht über Die Straße in Lille
- Sie kombinieren Sport, Geschichte und Kultur in einer Reise.
- Und vor allem: Sie fahren selbst auf Straßen, auf denen die Profis gerade vorbeigefahren sind.
Möchten Sie selbst im Pas-de-Calais rund um die Tour de France radeln? Suchen Sie nach Routen, Unterkunftstipps oder Tagesvorschlägen? CyclingDestination.cc hilft Ihnen auf Ihrem Weg.
Tour beobachten. Selber Radfahren. Frankreich ist gleich um die Ecke.