Skandinavien ist so etwas wie ein blinder Fleck für niederländische Radfahrer. Es ist zu kalt, es gibt zu wenig Höhenmeter und es ist zu teuer. Das sind nur einige Begriffe, die hin und wieder genannt werden, wenn die Niederländer über das Radfahren in Norwegen sprechen. Norwegen weiß, dass es im Vergleich zu anderen, bekannteren Radsportnationen etwas zu gewinnen hat. Nicht umsonst war die Stadt Bergen 2017 Gastgeber der Weltmeisterschaft und die Arctic Tour of Norway ist mittlerweile ein bekanntes Etappenrennen. Wir haben deshalb ein paar Highlights und Strecken ausgegraben. Norwegen mag keine große Radsporttradition haben, aber seine Radrouten sind zum Dahinschmelzen.

LESEN SIE AUCH: Radfahren in Norwegen: Lysefjordstigen

Radfahren entlang der Fjorde

Wenn es etwas gibt, das die Radwege in Norwegen charakterisiert, dann sind es die Fjorde. Nein, nicht das Pferderennen, sondern die Buchten an der gebirgigen Küste. Diese natürlich entstandenen U-förmigen Buchten stehen unter dem Schutz der UNESCO und sind untrennbar mit der norwegischen Landschaft verbunden. Diese natürliche Schönheit lässt sich am besten auf der klassischen Fjordroute entdecken. Diese Fahrradroute ist die beste Art, den Nordwesten zu erkunden. Insgesamt ist diese Route fast 550 Kilometer lang. Machen Sie also einen schönen Mehrtagesausflug daraus. Auf dieser Radroute, die von Molde nach Ålesund führt, passieren Sie auf der "Atlantikstraße" unter anderem den Geirangerfjord (vielleicht der berühmteste von allen) und den Hjørundfjord. Natürlich gibt es auf dieser Straße noch viel mehr Schönes zu entdecken. Dazu gehört auch der Trollstigen, Norwegens vielleicht berühmtester Anstieg.

Schöne Strecke

Sie können die Route in etwa fünf Etappen einteilen. Wenn Sie in Molde starten, können Sie über das Fischerdorf Bud zum Beginn der Atlantikstraße fahren. Allein dieses Phänomen ist schon sehenswert. Eine Straße, die dem Meer wie eine Schlange zu folgen scheint, mit mehreren Brücken, die alle Inseln miteinander verbinden. Mit Sonnenaufgang und Sonnenuntergang ist es hier ein reines Vergnügen.

Wenn Sie sich nach 80 Kilometern zum Übernachten niederlassen, können Sie sich in den örtlichen Restaurants stärken. Die nächste Etappe führt Sie dann über die Atlantikstraße nach Vevang. Dort geht es schließlich weiter auf der berühmt-berüchtigten" Route 666, die entlang des Kvernesfjords nach Angvika führt. Wenn die Route etwas ins Landesinnere führt, ändert sich die Landschaft von einer typischen Küstenlandschaft zu einer stärker bewachsenen Landschaft. Das kann man auch in der Luft riechen, wo die salzige Meeresluft langsam in den Geruch von Gras und Heidekraut übergeht.

Radfahren in Norwegen: Es wird immer schöner

Nach einer erholsamen Nacht (und vielleicht einer Stunde im örtlichen Thermalbad) steht am nächsten Tag der Königsritt auf dem Programm, einschließlich der Besteigung des Trollstigen. Mit einer Höhe von 705 m ist der Trollstigen zwar kein alpiner Gipfel, aber dennoch wird mancher schlucken. Der gesamte Anstieg ist 17,7 km lang. Die ersten 7 km sind etwas hügeliger, aber danach geht es noch 10 km lang mit einem Durchschnitt von fast 8% nach oben. Das ist keine leichte Aufgabe.

Es liegen noch zwei weitere Etappen vor Ihnen, und Sie sollten damit rechnen, dass Sie gelegentlich ein Boot überqueren müssen. Die vorletzte Strecke, insgesamt 70 Kilometer, führt nach Geiranger und schließlich nach Dalsnibba. Hier durchqueren Sie eine wirklich atemberaubende Gegend, denn der Geirangerfjord steht auf der Liste der schönsten Fjorde Norwegens ganz oben. Die Strecke ist atemberaubend, schlängelt sich am Wasser entlang und liefert auch schöne Bilder. Vergessen Sie nicht, auch den Aussichtspunkt in Dalsnibba zu besuchen.

Letzte Hinweise

Die letzte Etappe dieser "epischen Fahrt" ist 119 Kilometer lang, und auf dem Weg dorthin müssen Sie dreimal mit der Fähre übersetzen. Seien Sie während der Überfahrt besonders aufmerksam, da Sie unter anderem den Geirangerfjord überqueren. Halten Sie also Kameras bereit. Nach der Überfahrt in Richtung Hellesylt betreten Sie den Teil des Norangsdalen, der als Königinnenweg bekannt ist. Das enge Tal ist sehr schön, und es gibt viele kulturelle Sehenswürdigkeiten. Es lohnt sich auf jeden Fall, genügend Zeit für Fotos oder eine Pause einzuplanen!

Ankunft

Wenn Sie in Ålesund angekommen sind, können Sie immer noch nach Molde zurückkehren. Oder Sie fahren weiter in Richtung Bergen, auf der Suche nach dem heiligen Boden, auf dem Peter Sagan Weltmeister wurde (zum 3. Mal) und wo Tom Dumoulin die Konkurrenz vernichtete. Die Möglichkeiten sind endlos, solange es Ihr Budget zulässt. Möchten Sie mehr über den Radsport in Norwegen erfahren? Dann besuchen Sie visitnorway.com. Schauen Sie sich auch unsere Routen unten über Komoot an, dort gibt es noch mehr Inspirationsrouten, darunter den Lysefjordstigen und einige Routen vom Arctic Race of Norway. Chilly, diese letzten Routen, auch im Sommer!

Möchten Sie einmal alleine nach Norwegen radeln, brauchen aber eine Begleitung? Dann werfen Sie einen Blick auf die Möglichkeiten der Reise mit dem Europäische Fahrrad-Challenge entlang. Der Organisator Raymond hat viel Erfahrung in Norwegen und Sie werden von der Schönheit des Landes begeistert sein.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Teilen Sie diesen Artikel:

Facebook
Twitter
LinkedIn
Pinterest
Fäden
WhatsApp