In den letzten Jahren hat sich Slowenien zu einem beliebten und viel beachteten Radreiseziel entwickelt. Nicht zuletzt dank der Erfolge der Profis Primoz Roglic und natürlich Tadej Pogacar ist Slowenien auf der Landkarte zu finden. Aber nicht nur das. Das Land ist sehr vielfältig, hat hohe Berge, aber auch eine wunderschöne Küste, und was die Gastronomie angeht, kann dieses Land in Mitteleuropa mit den Besten mithalten. Wir haben uns die Möglichkeiten zum Radfahren in Slowenien genauer angesehen. Hier sind unsere Tipps!

Julische Alpen - Julijske Alpe
Das Gebiet im Nordwesten Sloweniens ist bei Radsportfans sehr beliebt. Der berühmteste Name in diesem Gebiet ist Kranjska Gora, aber vor allem wegen der dort stattfindenden Skirennen. Auch der Name Bled wird vielen ein Begriff sein, wegen des wunderschönen Sees (mit der viel fotografierten Insel).
Schöne Runde Vršič - Mangart
Hier kann man die Beine richtig testen. Eine schöne Route ist die vom Skidorf Kranjska Gora in Richtung Süden, wo Sie gleich auf dem schönen Vršič-Pass starten können. Am Anfang schlängelt man sich ein paar Mal über den Fluss Pišnica. Das ist schön, um sich ein wenig aufzuwärmen. Das ist auch nötig, denn nach ein paar Kilometern kommen die ersten Haarnadeln und es gibt auch einige schöne Kopfsteinpflaster. Als ob man den Gotthardpass hinauffahren würde. Der Anstieg ist schliesslich 12,4 Kilometer lang mit 6,5%, wobei die letzten 4 Kilometer tatsächlich nicht unter 10% fallen. Wirklich schmerzhaft also.

Wenn Sie mit einem Schotterfahrrad unterwegs sind, können Sie auf dem Gipfel noch einen kleinen Spaziergang zur Hütte Postarski Dom machen. Die Aussicht ist kühl und ziemlich rau. Der Straßenbelag ist wirklich geeignet für die Schotter-Bike. Die Straße auf den Vrsic-Pass ist sehr gut und erinnert tatsächlich ein wenig an die Dolomiten.
An Mangart
Vom Vršič-Pass geht es dann hinunter nach Bovec, wo man den Aufstieg zum Mangart beginnen kann. Man fährt ein wenig hin und her, denn in Bovec beginnt der eigentliche Anstieg, insgesamt 24,7 Kilometer bergauf mit einem Durchschnitt von 6,5%. Vom Log pod Mangartom sind es "nur" 16,5 Kilometer mit einem Durchschnitt von 8,6%, was die Sache noch heftiger macht.
Der große Vorteil dieses Anstiegs ist, dass die Spitze des Mangart eine Sackgasse ist. Das bedeutet, dass der Verkehr relativ ruhig ist und Sie in einem angenehmen Tempo auf- und absteigen können, soweit das bei der steilen Steigung möglich ist. Oben angekommen, können Sie eine schöne Runde fahren, bevor Sie von diesem höchsten Radgipfel Sloweniens absteigen.

Zurück über Italien
Um schließlich wieder in Kranjska Gora zu landen, müssen Sie sich durch Italien schmuggeln. Hier sammeln Sie noch ein paar Höhenmeter ein und über die meist ruhige Strade Statele 54 können Sie das letzte Stück zum Ausgangspunkt zurückradeln
Route
Lieber ein bisschen mehr Auswahl
Da der Nordwesten hauptsächlich gebirgig ist, können Sie sich auch für einen anderen Teil des Landes entscheiden. Der Karst zum Beispiel ist sehr abwechslungsreich. Besonders das Vipava-Tal ist ein Muss, aber Sie können auch dem Parenzana-Radweg etwas weiter südlich folgen (Schotterfahrräder sind ein Muss). Diese 129 km lange Strecke führt zum Teil über die alte Bahnlinie und ist eine schöne Herausforderung. Viel unbefestigt, entlang der Küste über Koper und schließlich nach Porec. Auch in den Brda-Hügeln, etwas weiter in Richtung der Julischen Alpen, gibt es schöne Strecken.

Vielseitig
Natürlich gibt es auch in den anderen Teilen Sloweniens wunderschöne Orte zu entdecken. Darauf werden wir später noch näher eingehen, denn auch rund um die Hauptstadt Ljubljana gibt es viele schöne Runden zu drehen, und neben den Julischen Alpen gibt es noch weitere schöne Klettergebiete zu entdecken.
Alternative Route
Für diese Route benötigt man am besten zwei Tage, oder man nimmt eine Abkürzung durch das Tal. Hier bekommen Sie das Beste dieser Region zu sehen!
Enthusiastisch?
Sie sind begeistert vom Radfahren in Slowenien? Möchten Sie mehr über das Radfahren in diesem schönen Land erfahren? Dann besuchen Sie die Website des Fremdenverkehrsamt von Slowenien Oder behalte die Strava-Daten der Spitzenfahrer Primoz Roglic oder Tadej Pogacar im Auge.