Für CyclingDestination hat Kees Langeveld den Giro 2025 jeden Tag vor dem Rennen besucht. Einen Tag vor dem Rennen, also un Giorno Prima. Seine vorherigen Berichte waren bereits zu genießen. Jeden Tag wie ein echter Profi auf dem Rad zu sitzen, ist ohnehin eine wunderbare Erfahrung. Kees erzählt, und wir lesen gerne mit.

Möchten Sie seine früheren Erfahrungen nachlesen? Sie können dies hier tun:

Sonntag, 25. Mai - Ruhetag in Vicenza

Nach Tagen im Sattel ist es Zeit für einen wohlverdienten Ruhetag im charmanten Vicenzaeine Stadt, die für ihre wunderschöne Architektur von Andrea Palladio bekannt ist. Das Fahrrad wird gründlich poliert, und bei Decathlon kaufe ich ein brandneues Giro-Trikot - bereit für die nächsten Etappen! Wir erkundeten die Stadt mit dem Bus, tranken einen Espresso auf einer sonnigen Terrasse und verfolgten natürlich die Giro-Etappe. Wir beendeten den Tag mit einer entspannenden Massage. La dolce vita!

🏛️ Wussten Sie, dass Vicenza wegen seiner zahlreichen palladianischen Villen zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört?

Montag, 26. Mai - Etappe 16: Piazzola sul Brenta - San Valentino

Strava-Link
Ein Tag, den man nicht so schnell vergessen wird! Die Route beginnt in Piazzola sul BrentaDer Ort ist bekannt für die Villa Contarini, eine der größten Villen Venetiens. Zum Glück bleibt es trocken, aber der vorletzte Anstieg ist hart und heiß. Nach dem Zieleinlauf radeln wir weiter zum Hotel, um uns zu erholen. Am Abend gibt es ein schönes Abendessen im Torbole am Gardasee. Die Atmosphäre ist... ungewöhnlich, um es vorsichtig auszudrücken. Die Kellner sind schon nicht nüchtern, und der Koch wird nach Beschwerden über eine kalte Lasagne wütend. Nach einer peinlichen Situation muss die ganze Gruppe das Restaurant verlassen. Der nächste Morgen ist deshalb besonders angenehm!

🌊 Torbole ist dank des konstanten Windes am Gardasee ein Paradies für Windsurfer.

Dienstag, 27. Mai - Etappe 17: San Michele all'Adige - Bormio

Die Ziellinie ist fast in Sicht, aber der Tag beginnt mit Regen und matschigen Beinen - eine Kombination, die man nicht so schnell vergessen wird. Zum Glück ist eine gute Zeit eingeplant, um beim Mittagessen trockene Kleidung anzuziehen. Danach ist nur noch die legendäre Mortiroloselbst von der "leichten" Seite aus ein anstrengender Aufstieg.

🏔️ Der Passo del Mortirolo gilt oft als einer der härtesten Anstiege im Profi-Peloton.

Mittwoch, 28. Mai - Etappe 18: Morbegno - Cesano Maderno

Im Rennen ist diese Etappe eine echte Sprinteretappe, aber das bedeutet nicht, dass sie völlig uninteressant ist! Ganz im Gegenteil. Zum Glück haben wir schönes Wetter, das war auch vor einer Weile Die Strecke entlang der Comer See ist atemberaubend schön. Die Runde um den Comer See ist vielleicht die schönste Runde, die man fahren kann. Ich fahre den ganzen Tag mit der Gruppe, das macht es einfacher.

🛶 Der Comer See ist der tiefste See Italiens und ein beliebtes Urlaubsziel für Berühmtheiten wie George Clooney.

Donnerstag, 29. Mai - Etappe 19: Biella - Champoluc

Was für ein Tag! Drei Anstiege von je 17 km Länge, wobei der mittlere wegen der unregelmäßigen Steigungen der schwerste war. Es war ein besonders anspruchsvoller Tag. Wegen Problemen mit der Schaltung wechsle ich nach 25 km auf ein Leihfahrrad. Der große Nachteil: Dieses Rad hat keinen Pulsmesser oder Leistungsmesser, also geht es nur nach Gefühl. Und das klappt erstaunlich gut! Die Aussicht und die Landschaft helfen natürlich ein wenig, hier im Aosta-Tal.

🏞️ Champoluc liegt im Aostatal, einer Region, die für ihre schroffen Berge und hervorragenden Weine bekannt ist.

Freitag, 30. Mai - Etappe 20: Verrès - Sestrière

Heute ist die kultige Finestre-Hügel auf dem Programm, aber leider: der Anstieg ist wegen Asphaltarbeiten gesperrt. Morgen soll der Giro vorbeifahren, und offenbar sind die Vorbereitungen noch nicht abgeschlossen. Die Italiener machen ihrem Ruf alle Ehre. Nach 67 km kann ich mit einem neuen Schaltzug wieder auf mein eigenes Rad steigen. Trotz der Enttäuschung, den Finestre nicht fahren zu können, schaffen wir mit einigen Draufgängern noch 1200 Höhenmeter. Und ein wohlverdientes Eis vor dem letzten Anstieg!

🚵 Der Colle delle Finestre ist berühmt für seine unbefestigten Haarnadelkurven und war einer der wichtigsten Anstiege des Giro 2018.

Samstag, 31. Mai - Zieleinlauf in Rom!

Wir fahren mehr Kilometer als die Profis selbst und trotzdem drehe ich eine kleine Runde im Rom - einschließlich eines Beitrags über die historische Via Appiaein Muss für Kenner der römischen Geschichte. Nach ein paar Fotoshootings gebe ich mein treues gelbes Cannondale bei TopBikeRental ab. Was für ein Gefühl, meine Frau und meine Tochter wiederzusehen! Nach 3370 km und 48.500 Höhenmetern ist es vorbei. Noch ein Tag in Rom und dann ist es wirklich vorbei.

🏛️ Die Via Appia ist eine der ältesten gepflasterten Straßen Roms, die 312 v. Chr. gebaut wurde.

Sonntag, 1. Juni - Entspannungstag in Rom

Zum Abschluss ein weiterer entspannter Tag in der Ewigen Stadt. Wir besuchen das Giro-Dorf in Piazza del Popolo und dort gibt es noch ein paar andere coole Gadgets. Am Nachmittag schauen wir den Profis beim Rennen um die Kolosseum - beeindruckend! Wir beenden den Tag in einem stimmungsvollen Restaurant, wo ein Pianist ein schönes italienisches Wunschlied spielt. Ein perfekter Abschluss für ein unvergessliches Abenteuer.

🎶 Piazza del Popolo bedeutet wörtlich "Platz des Volkes" und ist ein beliebter Treffpunkt in Rom.

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