Springen Sie von Terrasse zu Terrasse, nehmen Sie ein erfrischendes Bad im Meer oder tauchen Sie ein in die beeindruckende Architektur Gaudis. Ein Städtetrip nach Barcelona ist immer eine gute Idee. Aber was wäre, wenn wir Ihnen sagen würden, dass die Stadt noch mehr zu bieten hat? Denn Barcelona hat eine lebendige Fahrradkultur, mit der Sie die Metropole auf einzigartige Weise entdecken können. Radfahren in Barcelona ist ein Muss und ich sage Ihnen, warum.
Steigen Sie auf ein Fahrrad und erkunden Sie die Umgebung Barcelonas aus einer Perspektive, die den meisten Touristen entgeht. Oder machen Sie einen Halt in einem der gemütlichen Fahrradcafés auf eine leckere Tasse Kaffee. ¡Vámonos!
Warum Radfahren in Barcelona?
Barcelona liegt zwischen dem Collserola-Gebirge und dem Montjuïc, was die Stadt zu einem idealen Ausgangspunkt für Radfahrer macht, die gerne klettern. Vom Stadtzentrum aus sind es nur wenige Kilometer bis zum Fuß des Arrabassada-Anstiegs im Naturpark Collserola. Wenn Sie noch mehr sehen möchten, finden Sie westlich der Stadt den Nationalpark del Garraf, ein Gebirgsgebiet mit Höhlen und Schluchten. Entlang der Küste finden Sie wunderschöne Buchten mit türkisfarbenem Wasser und malerische Dörfer wie Sitges.
Wo kann ich ein Fahrrad mieten?
Es ist Ende November, als ich nach Velodrom walk, einem hippen und schicken Fahrradladen in Sarrià-Sant Gervasi, einem der wohlhabendsten Viertel der Stadt. Auf dem Weg dorthin lasse ich mich auf einer Terrasse in der Sonne auf einen "Café con leche" nieder. Obwohl der Sommer weit hinter uns liegt, merke ich ihn hier kaum. Denn wie schön ist es, nach all den grauen Tagen die Sonne auf meinem Gesicht zu spüren! Das macht meine Vorfreude auf die heutige Fahrt noch größer.



Als ich wenig später Velodrom Wenn man den Laden betritt, merkt man sofort, dass sie wissen, was sie hier tun. Hier hängen die schönsten und schicksten Fahrradklamotten. Dazwischen sind schöne Fahrräder ausgestellt. Mein Leihfahrrad steht schon da, ohne hässliche Aufkleber und gut gewartet. Es ist gut ausgestattet, mit der Art von Pedalen, um die ich gebeten hatte, und der Sattelhöhe, auf die ich verzichtet hatte. So mag ich es, aber leider erlebe ich die Dinge manchmal anders.



Wie ist es, in Barcelona Rad zu fahren?
Das Wetter ist so schön, dass ich beschließe, meine Beinwärmer im Laden zu lassen. Kurzerhand schwinge ich mich auf mein Fahrrad. Um ehrlich zu sein, sind die ersten Kilometer nicht gerade ein Vergnügen. Autos und Motorroller rasen an mir vorbei, ich muss Hindernissen im Slalom ausweichen und alle 200 Meter taucht eine Ampel auf. Manchmal habe ich keine Ahnung, ob ich auf der betreffenden Straße überhaupt fahren darf und wo genau mein Platz auf der Straße ist. Zum Glück treffe ich andere Radfahrer, also mache ich einfach das, was sie tun.


Nach etwa 5 Kilometern ändert sich das. Im einen Moment fahre ich noch mitten in der belebten Stadt, im nächsten sagt mein Garmin "Start climb!" und ich fahre eine ruhige, kurvenreiche Straße hinauf. Es handelt sich um den Forat del Vent, eine 4 Kilometer lange Steigung mit einer durchschnittlichen Steigung von 5,5%. Sofort macht es Spaß und ich weiß: "Deshalb habe ich meine Radausrüstung für einen Städtetrip mitgenommen".
Je höher, desto besser
Je höher ich komme, desto beeindruckender wird der Blick auf die Stadt. Die imposante Sagrada Familia ragt hoch über der Stadt auf. Die Sonne scheint ins Meer und ich habe die Straße fast für mich allein. Der Verkehr, der mir entgegenkommt, besteht hauptsächlich aus anderen Radfahrern.
Als ich hinunterfahre, verschwindet die Stadt hinter den Hügeln und ich fahre mitten in der Natur. Die engen, kurvenreichen Straßen, umgeben von grünen Hügeln und Kiefern, machen das Gefühl perfekt: Hier herrscht Frieden. Das einzige Geräusch, das ich höre, ist das Rasseln meiner Kette und der Wind, der mir um die Ohren pfeift. In meinen Gedanken bin ich weit weg von der Hektik Barcelonas.
Durch Dörfer und vorbei an einem touristischen Highlight
Die Route, der ich folge, schlängelt sich weiter durch den Park und führt mich von dem charmanten Dorf Sant Cugat del Vallès zur berühmten Kirche von Tibidabo. Ein 8 Kilometer langer Anstieg mit einer durchschnittlichen Steigung von 4,7%. Als ich fast am Ziel bin, höre ich plötzlich etwas vorbeirauschen und Menschen schreien. Was stellt sich als der Fall heraus? Neben der Kirche wurde eine Achterbahn gebaut... Für einen Moment befinde ich mich wieder im Massentourismus Barcelonas, aber der Blick, den ich von hier aus auf die Stadt habe, ist nicht weniger beeindruckend.


Haltestelle Kaffee
Ich setze meinen Weg bis zum Dorf Vallvidrera fort. Hier treffe ich auf Uaala, ein nettes kleines Lokal, das eine Art Kombination aus Café und Eisdiele ist. Übrigens ist der Cappuccino dort nicht besonders gut, aber es gibt eine große Auswahl an Gebäck und Empanadas. Vor der Fassade steht eine Bank in der Sonne. Genau das Richtige, wenn man, wie ich, den dunklen Tagen in den Niederlanden entfliehen will. Ein schöner Ort, um eine Pause zu machen. Dann beginne ich den Aufstieg über den letzten Hügel, den Tibidabo von La Foresta. Ein 7,4 Kilometer langer Anstieg mit einer durchschnittlichen Steigung von 4,4%, wobei der letzte Teil des Anstiegs ziemlich steil ist: zwischen 8% und 13%.
Nach diesem letzten Anstieg verschwindet die Sonne langsam hinter den Hügeln. Dadurch wird es im Schatten sofort viel kühler. Zum Glück muss ich nur noch absteigen, zurück in die Stadt und damit zum Velodrom. Als ich dort ankomme, denke ich: Was für eine tolle Idee das war! Und warum machen das nicht mehr Leute? Einen Städtetrip mit einem Tag kombinieren Radfahren in Barcelona? Ich sage: Tun Sie es!
Fahrradrouten-Highlights rund um Barcelona
Nicht nur Radfahren - auch Zuschauen!
Möchten Sie einen Besuch in der Stadt mit dem Radfahren verbinden und dabei auch Fahrräder beobachten? Hier ein Tipp: Im Jahr 2026 wird die Tour de France für Männer in dieser katalanischen Stadt. Die Route wird im Herbst 2025 bekannt sein. Im Jahr 2023 waren sie schon einmal in der Stadt mit der Vuelta. Dann mit Ziel auf dem Montjuic.
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