Radfahren in Belgien
Das Land der Klassiker - der Pommes frites, aber auch der Renngeschichte und der schmerzhaften Anstiege
Belgien ist das Radsportmekka Europas. Jedes Frühjahr füllen sich die Straßen mit Fahrern, die die Klassiker wieder erleben wollen. Die auf den Spuren von Merckx, De Vlaeminck, Gilbert und Tom Boonen das Kopfsteinpflaster aus dem Boden stampfen wollen. Aber auch die Straßen in Flämisch-Brabant, Limburg und natürlich in der Wallonie sind ein gefundenes Fressen für echte Radsportfans, ob mit dem Rennrad oder auf Schotter.
Die Region
Flandern bedeutet Radfahren in Belgien und Belgien bedeutet Radfahren in Flandern. Das Kopfsteinpflaster der Frühjahrsklassiker, die Muur van Geraardsbergen, der Bosberg, der Molenberg, der Oude Kwaremont und der Pater. Das gehört alles dazu. Eigentlich muss man dort gewesen sein, um das echte Radsportleben zu erleben. Zumindest, wenn Sie einen Flamen fragen. Aber Sie müssen sich noch ein bisschen weiter umschauen, denn nicht nur die flämischen Ardennen, sondern auch die Region Gent-Wevelgem (mit dem Monteberg, dem Baneberg und der Kemmel) sind wunderschön.
Gehen Sie ein wenig weiter nach Süden und Sie finden sich in der raueren Wallonie wieder. Ardennen gefällig? Der Stockeu, die Cote de Wanne, der Rosier, aber auch diese verdammte Redoute.
Weiter südlich um La Roche und Houffalize kann man herrlich radeln, auch abseits der Straße.
In Limburg finden Sie alle Varianten des "Hinein- und Hinausradelns". Die Bergbaupfade, das Wasser, die Bäume, die Moore. Es ist auch ideal zum Schottern. Genau wie in Flämisch-Brabant, wo man von allem ein bisschen was hat.
Kurzum: Belgien ist ein Radreiseziel par excellence.
Highlights Radfahren in Belgien
Eines der beliebtesten Radreiseziele in Belgien ist Flandern und insbesondere die Region um Oudenaarde. Hier befindet sich das Zentrum der Flandern-Rundfahrt.
Außerdem finden Sie in Belgien das Herzstück des Rennens: das Radsportmuseum KOERS in Roeselare, aber auch alle berühmten Anstiege und Strecken der Flandern-Rundfahrt. Sie beginnen alle in der Nähe von oder in Oudenaarde.
Auch Ypern ist oft Rennen und Ball. Dort finden Sie die schönen Strecken von In Flanders Fields, oder die E3 Harelbeke oder, wenn Sie in der Nähe von Kortrijk sind, die Kuurne-Brüssel-Kuurne Strecken. Es gibt eine Menge Renngeschichte zu finden.
Die folgenden Highlights sind ein Muss für jeden Besucher:
- Die Mauer von Geraardsbergen
- Das alte Viertel
- Paterberg
- Koppenberg
- Plugstreets
- Baneberg
- Die Sammlung ‘Durchradeln’ in Belgisch-Limburg
- die Routen rund um Leuven (bekannt von der Weltmeisterschaft 2021), darunter der Smeysberg
- Ein Geek-Ding: der Tunnel unter der Schelde bei Antwerpen
- La Redoute
- Stockeu mit dem Denkmal von Eddy Merckx
- Cote de Rosier -> ein schöner Trainingssteig
- Entlang der Stauseen des Hohen Venns (auch zum Schottern im Winter geeignet!)
Worauf muss man beim Radfahren in Belgien achten?
Bei der Planung eines Radurlaubs in Belgien ist es wichtig, die richtige Jahreszeit zu wählen. Der Frühling und vor allem die Zeit der Frühjahrsklassiker ist die beste Reisezeit. (März-Mai), aber auch danach, im Sommer und Herbst (September-Oktober) kann man in der Region sehr schöne Radtouren unternehmen.
Die Ardennen können manchmal nass und sehr kalt sein, vor allem in den Monaten März und April, aber auch schon im Oktober. Die anderen Teile Belgiens ähneln dem niederländischen Klima, so dass man ein bisschen planen und suchen muss.
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Wie komme ich dorthin?
Belgien kann auf verschiedene Weise erreicht werden. Das Auto ist bei vielen niederländischen Radfahrern sehr beliebt. Denn die Straßen nach Belgien sind einfach, auch wenn die Straßenqualität manchmal etwas enttäuschend ist
Zug: Belgien und Züge sind nicht unbedingt eine glückliche Verbindung. Solange Sie nicht zu sehr von der Linie Rotterdam-Antwerpen-Brüssel-Lille oder Rotterdam-Antwerpen-Gent abweichen, wird es Ihnen gut gehen. Die Wallonie ist nicht gerade für ihre guten Zugverbindungen bekannt.
FahrradAuch wenn es nicht sofort die logischste Option ist, kann man zum Beispiel leicht nach Flandern radeln. Aber ja, wenn es Ihr Ziel ist, alle Anstiege der "Ronde" zu bewältigen, sollten Sie besser ein anderes Verkehrsmittel wählen
Routen
Auf unserer Komoot-Seite finden Sie viele tolle Routen in Belgien. Einige in Flandern, einige in Wallonien und alles dazwischen
Fahrradfreundliche Unterkünfte
In Belgien finden Sie eine Fülle von fahrradfreundlichen Unterkünften. In Flandern gibt es viele radfreundliche Unterkünfte, aber auch in Wallonien finden Sie einige gute Möglichkeiten. Wir listen einige davon auf. Auf der Karte finden Sie weitere Tipps und Highlights und die Hotels sind mit einem speziellen Marker gekennzeichnet.
Radfahrerfreundliche Hotels in Flandern
– Hotel Flandrien - Parike: im Herzen der Ronde, in der Nähe von Geraardsbergen und allen großen Anstiegen
– Bergs & Kopfsteinpflaster B&B - Mitten im Maarkedal gelegen, ist dies ein guter Ausgangspunkt für die Kopfsteinpflasteranstiege und die besten Strecken der De Ronde
– Cafe Coureur Borgloon - hier atmet alles natürlich, in der Region Limburg
– Martin's Vermietungsagentur - Dies ist das Lieblingshotel von Tadej Pogacar, wenn er das Gold Race oder die L-B-L fährt. Es ist kein spezielles Radsport-Hotel, aber eine Top-Location zum Übernachten.
– Hotel Oudenaarde - Dies ist mitten in Oudenaarde, in der Nähe des Zentrums der Flandern-Rundfahrt. Hier findet sie statt und es ist ein Paradies für Radfahrer.
Wallonien
In der Wallonie gibt es auch viele fahrradfreundliche Unterkünfte. Eine der bekanntesten ist:
– Le Coffee Ride - Stavelot: Dies ist eine echte Fahrradunterkunft, die vom Radfahrer Jeroen van Schelven betrieben wird. Der große Nachteil: sie ist nur an Wochenenden geöffnet.