Es ist immer wieder schön, Verstärkung für das Team Cycling Destination ankündigen zu können. Seit kurzem sind wir auf der Suche nach begeisterten Radfahrern, die für uns unterwegs sein möchten. Was sie bei ihren Abenteuern erleben, möchten wir dann auf unserer Plattform wiederfinden. Wir arbeiten seit einiger Zeit mit Erwin und Erwindie Mountain High Chasers. Sie haben uns bisher bei der Rubrik "Classic Rides" fantastisch geholfen. Ab heute werden wir das Team weiter ausbauen. Wir freuen uns auch sehr, dass wir eine Frau in unseren 'Männerclub' aufgenommen haben. Ruth Koops van 't Jagt wird für uns bloggen und ihr erstes Abenteuer steht kurz bevor! In der nächsten Woche wird sie sich mit Freude auf Gran Canaria.

Wer ist Ruth Koops van 't Jagt?

Ich lebe, arbeite und verirre mich gerne in und um Groningen. Schließlich werden die besten Ideen auf dem Schotterrad, Mountainbike oder Rennrad geboren. Ich arbeite als unabhängige Forscherin und Beraterin und verbinde Wissenschaft, Kunst und Abenteuer, um die Welt ein bisschen schöner zu machen. Für das Salt Magazine bin ich einer der Trailseeker: Ich erstelle Radrouten in meiner Umgebung, die ein bisschen anders sind als die üblichen. Außerdem habe ich den unregelmäßigen, aber sehr enthusiastischen Schotterclub Van 't Padje für unternehmungslustige Frauen gegründet, die gerne abseits der ausgetretenen Pfade unterwegs sind.

Das Fahrrad als Retter in der Not

Das Radfahren war meine Rettung, als ich zum ersten Mal Mutter wurde und mich dabei selbst verlor. Auf dem Rad finde ich mich wieder. Und ich erlebe die schönsten Abenteuer, allein oder zu zweit. Das Drentsche Aa-Gebiet, die Dünen von Gasteren, das Balloërveld, das karge, windige Hogeland. Eine Radtour durch Groningen, Drenthe und Friesland liest sich wie ein Gedicht: Hungriger Wolf, Kopaf, Nooitgedacht, Doodstil. Oude Willem, Donderen, Geeuwenbrug, Amen. 

Galibier

2007 bezwang ich zum Erstaunen aller meiner erfahrenen Radsportfreunde die Col du Galibier in Frankreich (okay, okay, vom Lautaret, aber trotzdem). Da habe ich zum ersten Mal gespürt, wie unglaublich schön es ist, mit dem Rennrad einen Berg zu erklimmen. Es ist ein so wunderbar ehrlicher Kampf: du, dein Rad und der Berg. Die richtige Trittfrequenz finden, den leichtesten Gang wie einen Nachtisch bis zum Schluss aufsparen und auf den weniger steilen Abschnitten die Aussicht wie ein großes Glas Wasser mit gierigen Schlucken genießen. Vielleicht schaltet man falsch, vielleicht wird man von einem älteren Franzosen mit sonnengebräunten, sehnigen Waden überholt, vielleicht muss man auf den letzten Metern absteigen und mit dem Rad in der Hand weitersteigen. Aber Sie schaffen es, entgegen den Gesetzen der Schwerkraft. Trotz deiner mangelnden sportlichen Fähigkeiten und mit deinem kleinen, übermütigen Zwanzig-Euro-Rennrad. Dieses magische, kribbelnde Gefühl des Sieges, wenn man sich selbst überrascht hat, macht süchtig.

Wir wollen mehr

Nach dem Galibier erlebte ich Radabenteuer auf dem Mont Ventouxauf dem Tempelberg Doi Suthep bei Chiang Mai, in der verschneiten Sierra Nevada, auf einer alten Eisenbahnstrecke im Norden Portugals und mit Kindern in einem Fahrradanhänger in der Nähe von Girona und Calpe. 

Von nun an werde ich auch für Cycling Destination auf Abenteuer gehen und meine Geschichten mit Ihnen teilen. In Wort und Bild. Damit auch Ihr Radlerherz höher schlägt. Denn die Welt auf dem Rad ist Poesie für fast nichts. Das erste Abenteuer? Gran Canaria im Februar!

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