Miteigentümer Sander ist in diesen Tagen auf Mallorca anzutreffen. Wo die ersten Tage noch für neue Wege und die klassische Fahrt zum Cap de FormentorHeute gab es eine weitere schöne Route über den Coll de Femenia und Sa Batalla, die wir Ihnen nicht vorenthalten wollen. Das Wetter sorgte für schöne, dramatische Bilder!

Femenia und Sa Batalla

Von Pollença aus liegt Ihnen das Tramuntana-Gebirge buchstäblich zu Füßen. Nördlich dieser schönen, immer noch authentisch mallorquinischen Stadt finden Sie die MA-10. Diese Straße führt buchstäblich durch die Serra de Tramuntana und beherbergt mehrere schöne Anstiege. Nacheinander folgen der Femenia, die Möglichkeit nach Sa Calobra, der Puig Major, die Straße und der Anstieg nach Deia und Valldemossa, der Coll d'en Claret und der Coll de Sa Bastida. Das ist eine Monsterstrecke, die normalerweise nur für echte Enthusiasten reserviert ist. Heute fahre ich selbst ein Stück dieser Straße. Auf dieser Strecke erklimme ich den Femenia und biege dann links ab, um die Abfahrt von Sa Batalla zu bewältigen.

Ein Stück Selbstgeißelung

Bei der Planung der Route entdecke ich östlich von Pollença einen weiteren Pickel, den ich noch nicht bestiegen habe. Der Puig Santa Maria. Auf dem Papier macht er nicht viel her. Ein paar hundert Meter hoch, ein paar Höhenmeter, aber auf Komoot sehe ich, dass dort steht: 19%. Na ja, ich bin ja schon Stockeu gefahren und habe auch andere steile Anstiege bewältigt, also keine Angst.

Als ich von zu Hause wegfahre, sehe ich dunkle Wolken über den Bergen von Mallorca aufziehen. Nun weiß ich aus Erfahrung, dass sich diese Wolken normalerweise schnell verziehen. Ich bin gut ausgeruht und ein bisschen Regen hält mich nicht auf. Ich lasse die Stadt links liegen und biege beim Schild Puig Santa Maria in die kleine Straße ein. Sofort geht es hoch in den Himmel. In 1,4 Kilometern, 142 Höhenmeter. Zählen Sie Ihren Gewinn. Am Anfang ist es auch gleich 11-12%, also gut schalten und ein bisschen den Rhythmus finden. Was diesen Anstieg so cool macht, ist ein Abschnitt mit sehr kurzen Haarnadeln, zwischen denen auch nur 50-60 Meter liegen. Die Abfahrt hat mir überhaupt nicht gefallen, weil man sich in einem Winkel von 15% befindet. Bei dem bisschen Nässe, das gefallen war, ging ich runter wie Ilnur Zakarin. Zum Glück habe ich das Rad aufrecht gehalten.

Das Stück des Kletterns ist sehr uneben und Sie müssen nur halten Schleifen, um an die Spitze zu bekommen. Der Zähler Tops 20.5% so ist es wirklich ziemlich steil. Die Aussicht an der Spitze sind ziemlich gut und die kurze, aber knifflige Abstieg ist nicht für Feiglinge.

Weiter zu Femenia

Nachdem wir Pollença hinter uns gelassen haben, geht es weiter auf der MA-10 in Richtung des Coll de Femenia und Sa Batalla als letzter Gipfel. Mit 7,7 Kilometern und einer durchschnittlichen Steigung von 5,5% ist der Femenia ein schöner Trainingsanstieg. Die Straßen können als perfekt bezeichnet werden. Sie sind nicht besonders breit, aber sehr gut asphaltiert. Wenn es bergab geht, hat man genügend Übersicht, um gut lenken zu können, und wenn es bergauf geht, gibt es nur wenige Kurven, die viel Stress verursachen. Die Aussicht auf das Tal in Richtung Pollença und auf das Meer bei Port de Pollença ist atemberaubend. Die Berge dazwischen sind sehr zerklüftet, und ich empfehle wirklich, auch für ein Foto anzuhalten.

Auf der Fahrt nach oben gerate ich in einen kleinen Regenschauer. Nicht sehr schlimm, aber ich dachte trotzdem, ich würde trocken bleiben. Ich habe einen guten Rhythmus und auf den letzten 1,5 Kilometern, als der Anstieg auch etwas abfällt, schalte ich sogar auf das Außenblatt um. Ein PR auf Strava war bei all den Fotostopps nicht zu erwarten.

Oben angekommen, schaue ich zurück und genieße eine Weile die Aussicht. Der Abstieg winkt. Oder besser gesagt, der Abstieg ist eigentlich sehr kurz. Denn schon bald wird es flacher und beim Kloster Lluc (um 13:15 Uhr singt hier der Knabenchor) geht es wieder ein Stückchen hinauf. Auf den letzten paar hundert Metern bis zur T-Kreuzung geht es zwar noch einmal bergab, aber so richtig befriedigend ist das nicht.

Sa Batalla, bergab

Zum Glück gibt es die Sa Batalla. Der Coll de Femenia und der Sa Batalla folgen eigentlich aufeinander. Diesen Anstieg von Camari aus hinaufzufahren ist ein reines Vergnügen. Nicht steil, schöner Asphalt und schöne Aussichten. Es ist eigentlich ein Maximum 7% bis und in der Regel zwischen 5 und 6% mit ein wenig flach.

Die Abfahrt ist vielleicht noch angenehmer. Ich bin diese Abfahrt schon ein paar Mal gefahren und vor allem die Haarnadelkurven (es gibt mehrere) sind sehr angenehm. Man muss allerdings auf den Gegenverkehr aufpassen, der manchmal eine Innenkurve nehmen will. Ehe man sich versieht, findet man sich ungewollt auf der Motorhaube wieder.

Heute ist der Straßenbelag wegen des Regens etwas feucht, deshalb lasse ich es langsam angehen. Ich habe auch mehr Zeit, um Fotos zu machen. Eigentlich weiß ich gar nicht, wo ich klicken soll. Es gibt so viele schöne Orte. Das lässt es manchmal ein bisschen planlos erscheinen. Aber insgesamt ist es ein reines Vergnügen. Ab und zu kommt die Sonne durch und sorgt für schöne, dramatische Bilder. Was den Verkehr angeht, ist es ziemlich ruhig. Das könnte auch an der Mallorca 312die ebenfalls heute stattfindet. Diese Monsterfahrt ist nicht jedermanns Sache und führt Sie auf über 300 Kilometern durch die schönsten Ecken der Insel.

Regen ist übersinnlich

In Caimari angekommen, fahre ich auf einer Nebenstraße Richtung Campanet. Der Asphalt dort ist erstklassig, es ist niemand auf der Straße und man kann eine Weile die Landschaft genießen. Als ich auf die normale Straße zurückkehren will, werde ich angehalten. Hier wird bald "la Cabeza de Carrera" vorbeifahren. Ich darf nicht durchfahren. Mein einfaches Spanisch und mein freundliches niederländisches Lächeln bewirken Wunder. Ich darf weiterfahren. Aber 2 Kilometer später bin ich immer noch der Sündenbock. Die Polizei ist mir auf den Fersen und zieht mich von der Straße. Schade, aber keine schöne Fahrt durch den Cami Vell de Campanet... sondern über eine holprige Strecke entlang der Autobahn nach Sa Pobla. Na ja, was kann schon schiefgehen.

Nur dass es dann buchstäblich zu regnen beginnt. Regen ist psychologisch, hat mal jemand gesagt, aber mit klatschnassen Füßen nehme ich die letzten 10 Kilometer nach Pollença in Angriff. Dort wogt es eine Weile auf und ab und dann kann ich am Golfplatz links abbiegen. Auf die Nebenstraßen und weiter zu einer heißen Dusche. Trotz des Regens habe ich auch den heutigen Tag sehr genossen!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Teilen Sie diesen Artikel:

Facebook
Twitter
LinkedIn
Pinterest
Fäden
WhatsApp