Seit 2022 sind wir von Cycling Destination in Dänemark verliebt. Nicht nur wegen der wunderbare Reise die wir wegen des Grand Depart machen durften. Auch unsere erste Begegnung mit den Herregårdsruten auf Fünen war wunderbar. Jetzt sind wir zurück. Maks Groeneveld und Andrea Lodder waren für uns unterwegs und radeln in diesem Dreiteiler einen großen Teil der Herrenhausroute, wie sie auf gut Niederländisch heißt, auf Fünen. Und das sorgt für tolle Geschichten und Bilder. Werden Sie diesen dreitägigen Bericht mitlesen?

Manchmal gibt es Sonnenschein, manchmal Regen

Zwischen den Vorhängen verrät die dänische Morgensonne, dass wir Glück haben. An unserem ersten Tag auf der Insel Fünen Die Sonne scheint. Anders als gestern leuchtet der große gelbe Ball am strahlend blauen Himmel. Bevor wir uns auf unsere Räder schwingen, setzen wir uns zu einem ausgiebigen dänischen Frühstück. Satt und gut gelaunt schwingen wir uns auf die Räder und rollen über typisch dänische Straßen aus Odense hinaus in Richtung Norden. Was sofort auffällt, sind die typisch skandinavischen Häuser. Blaue Fassaden wechseln sich mit knallgelben und ockerfarbenen Bauernhäusern ab. Es ist offensichtlich, dass die Dänen stolz auf ihr Land sind, denn an jeder Straßenecke weht eine rote Flagge mit einem weißen Kreuz.

Radfahren in Funen = Vergnügen

Von den belebten Straßen in Odense fahren wir auf einen schmalen Radweg am Wasser entlang. Bald hören wir knirschende Geräusche unter unseren schmalen Reifen. Schotter. Eine angenehme Überraschung, zumindest......für uns. Am Wasser fischen ein paar Männer, und weiter hinten dümpeln ein paar Enten. Ansonsten begegnen wir auf den ersten Kilometern nur wenigen Menschen, schön! Bis wir unsere erste Reifenpanne erleiden. Das war natürlich zu erwarten, aber zum Glück waren wir (zur Abwechslung) gut vorbereitet. Also, neuer Schlauch rein und weiter geht's. Ganz heimlich mit zusammengekniffenem Hintern, denn das erste Dorf ist nur etwa zehn Kilometer entfernt. 

Blick aufs Meer

Mit Blick aufs Meer und dem Wind im Rücken fliegen wir nach Otterup. Und als ob das Schicksal doch ein klein wenig auf unserer Seite wäre, klopft Panne Nummer zwei an die Tür, als wir in den Ort einfahren. Dann stellt sich immer die Frage: Haben wir Glück oder nicht? Nachdem wir uns im Dorf umgehört haben, weist uns jemand auf ein Fahrradgeschäft etwas weiter unten in der Straße hin. Der typische "Fahrradladen an der Ecke", Cykelgallerit. Im Laden steht zwar kein Rennrad, aber es gibt zwei sehr nette Männer mit langen Haaren und Bärten. Genau das, was wir brauchen. Der äußere Reifen hat einen heftigen Riss, also werden ein neuer Innen- und Außenreifen montiert, bevor wir weiterfahren können. Natürlich sind in der Zwischenzeit die Himmelspforten aufgeplatzt, also schlurfen wir in die Pommesbude am Ende der Straße. Zeitsparend. 

Regen ist übersinnlich

Es mag seltsam klingen, aber wir lieben beide eine gute Dusche. Also leeren wir schnell unsere Teller und schwingen uns gut gelaunt wieder auf unsere Räder. Und wie schon den ganzen Tag scheint die Sonne wieder auf uns. Toll! Die nächsten Kilometer führen uns durch das Innere der Fynse. Soweit man das auf einer Insel von nur 3100 km² als Binnenland bezeichnen kann, aber sagen wir einfach, dass wir das Meer gerade nicht sehen können. Also Binnenland. Das Radfahren auf Fünen erinnert uns ein wenig an Groningen. Flach, wenig Bäume, viele Wiesen (wenn auch ohne Kühe) und natürlich das Meer. Eigentlich ganz friedlich. Vielleicht ist das der Grund, warum hier alle so entspannt sind. 

Die letzte Etappe

Bevor wir Kurs auf unser endgültiges Ziel nehmen, durchqueren wir zunächst Bogense. Über die Nordwestküste rollen wir vorbei an den kleinen Fischerhäfen in Richtung Middelfart. Die vergebliche Hoffnung, trocken anzukommen, schwindet schnell, als wir in eine dunkelgraue Wolke fahren. Typisch. Denn hinter uns scheint immer noch die Sonne, doch wir werden wieder klatschnass. Wir schauen uns an und haben beide ein breites Grinsen auf den Lippen. Was für ein toller Tag! Wir halten kurz am Wasser an, wo ein wunderschöner Regenbogen erscheint, der einen schönen Kontrast zum dunkelgrauen Himmel bildet. Was für ein Glück wir doch haben! Wie der Tag begann, so endet er auch heute auf sanft geschwungenen Schotterwegen.

Schlafen am Stand

Wir kommen in unserem Hotel für die Nacht an, dem Comwell Hotel Kongebrogaarden. Beim Einchecken stellt sich natürlich die Frage: Wo können wir die Fahrräder heute Nacht abstellen? Die Rezeptionistin antwortet: In Ihrem Zimmer ist genug Platz, bringen Sie sie einfach nach oben! Man kann zwar nicht im Hotelzimmer radeln, aber man hätte es sicher tun können. Was für ein Platz!

Genießen Sie auch nach dem Radfahren

Nach einer heißen Dusche gehen wir in das Restaurant mit Blick auf die Lillebæltsbro, die die Insel Fünen mit dem jütländischen Festland verbindet. Eine alte Eisenbahnbrücke aus Metall, die über das Wasser "Snævringen" führt. Man hat uns gesagt, dass hier manchmal Delfine schwimmen, aber man muss schon Glück haben, um sie zu sehen. Und da wir heute mehr Glück haben, ist das jetzt der Fall. Während unseres Abendessens, das auf jeden Fall einen Stern wert ist, springen immer wieder etwa vier bis fünf kleine Delfine aus dem Wasser. Für heute ist Schluss, und wir drücken die Daumen, dass wir morgen einen ebenso schönen Radtag auf Fünen erleben! 

Fahrradroute Fünen Herregardsruten - Teil 1

2 Antworten

  1. Was für eine wunderbare Beschreibung Ihrer Reise. Sehr einladend, wenn man das Wetter mag.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Teilen Sie diesen Artikel:

Facebook
Twitter
LinkedIn
Pinterest
Fäden
WhatsApp