Die französischen Alpen sind ein Paradies für Radsportler und bieten einige der atemberaubendsten und anspruchsvollsten Strecken der Welt. Mit ihren malerischen Landschaften, ikonischen Bergpässen und legendären Cols zieht diese Region jedes Jahr Tausende von Radfahrern aus aller Welt an. In diesem Artikel nehmen wir Sie mit auf eine Reise durch die Hautes-Alpes und das Vallée des Belleville, zwei Gebiete, die für ihre atemberaubenden Radfahrmöglichkeiten bekannt sind. Wenn Sie in den französischen Alpen radeln wollen, sind Sie hier genau richtig.
Hautes-Alpes: Radfahren durch Bergdörfer und majestätische Pässe
Das Departement Hautes-Alpes ist ein wahres Paradies für Radfahrer. Hier finden wir einige der anspruchsvollsten und landschaftlich reizvollsten Strecken, die man sich vorstellen kann. Radfahren in den französischen Alpen ist ein Vergnügen und diese Region ist das Sahnehäubchen auf dem Kuchen. Eines der auffälligsten Merkmale dieser Region sind die historischen Bergdörfer, die die Hügel zieren. Radfahrer können malerische Dörfer wie die folgenden genießen Briançon, der höchstgelegenen Stadt Europas, und Embrun, umgeben von kristallklaren Seen und majestätischen Bergen.


Schlaf
Wir wohnten in der Grand Hotel in Saint-Chauffreyein Dorf, das im Winter vom Wintersport lebt und sich im Sommer zunehmend auf Radfahrer konzentriert. Neben einem großartigen Restaurant und einem Spa bietet das Hotel eine bewachte Fahrradaufbewahrung. Es ist also keine Überraschung, einen Frühstücksgast in Radfahrerkleidung zu sehen.
Galibier
Einer der berühmtesten Anstiege der Hautes-Alpes ist der Col du Galibier. Dieser mythische Bergpass steht ganz oben auf der Wunschliste vieler Radfahrer. Mit einer Höhe von 2.642 Metern und einer atemberaubenden Aussicht ist die Besteigung des Galibier ein unvergessliches Erlebnis. Die Straße schlängelt sich durch Almwiesen und bietet immer neue Ausblicke, je höher man kommt.


Lautaret als Aufwärmübung
Die Besteigung des Galibier ist eine Herausforderung. Aber wenn Sie schließlich den Gipfel erreichen, überkommt Sie ein Gefühl des Triumphs, wenn Sie über die majestätischen Gipfel blicken und erkennen, dass Sie Höhen bezwungen haben, die einst nur von den Größten bezwungen wurden.
Wir besteigen den Galibier über den Col du Lautaret. Ein Pass, der nicht nur ein Bergpass ist, sondern auch eine Ikone der Radsportgeschichte. Als einer der meistbesuchten und -gefahrenen Pässe der Tour de France ist der Lautaret von Legenden und Geschichten umwoben. Der Weg, der sich hinaufschlängelt, ist wie eine Zeitleiste von Triumphen und Niederlagen, ein Zeuge epischer Schlachten zwischen den Fahrern und sich selbst.


Vom Start bis zum Gipfel des Galibier
Der Aufstieg beginnt allmählich und lockt mit weiten Ausblicken und frischer Bergluft. Je höher man kommt, desto dünner wird die Luft und desto wilder wird die Landschaft. Die letzten Kilometer sind die steilsten, aber die Belohnung ist es wert. Der Gipfel des Galibier bietet nicht nur Panoramablicke auf die umliegenden Gipfel, sondern auch ein Gefühl der Verbundenheit mit der Geschichte des Radsports, ein Gefühl, das jeden Pedaltritt sinnvoll macht.

Col d'Izoard
Der Col d'Izoard ist ein Juwel in der Krone der französischen Alpen und bei Radfahrern wegen seiner einzigartigen Mischung aus Herausforderung und Schönheit beliebt. Dieser Bergpass, der bereits 35 Mal Teil einer Etappe der Tour de France war, liegt 2360 Meter über dem Meeresspiegel und bietet eine spektakuläre Fahrt durch grüne Wiesen, kurvenreiche Straßen und Haarnadelkurven. Der Izoard ist bekannt für seine ständig wechselnde Landschaft, die von bewaldeten Hängen bis zu zerklüfteten Almwiesen reicht und den Aufstieg zu einem visuellen Spektakel macht. Die Genugtuung, den Gipfel erreicht zu haben, wird mit einem atemberaubenden Panoramablick auf die umliegenden Gipfel und Täler belohnt und macht den Col d'Izoard zu einem unvergesslichen Erlebnis für jeden Radfahrer, der auf der Suche nach Abenteuer und Schönheit ist.


Col du Granon zum Nachtisch
Saint-Chaffrey grenzt an den Beginn des Col du Granon. Der Granon mag zwar nicht so bekannt sein wie andere legendäre Cols, aber das macht seine Anziehungskraft nicht weniger stark. Im Jahr 2022 war der Granon die Etappe, auf der Jonas Vingeraard den Sieg über Tadej Pogacar erringen konnte, und damit die Tour zu gewinnen.
Der Granon ist dafür bekannt, dass er ruhig und wenig befahren ist, was ihn zu einem Favoriten für Radfahrer macht, die ein ruhiges und intimes Erlebnis suchen. Mit seiner kurvenreichen Straße, die durch dichte Wälder hinaufführt, bietet der Granon eine andere Perspektive auf das alpine Radfahren. Während Sie sich in Einsamkeit und Stille bergauf bewegen, können Sie sich ganz dem Zauber der Natur hingeben. Die Belohnung ist nicht nur das Gefühl, etwas erreicht zu haben, sondern auch die Genugtuung, ein verstecktes Juwel in der Schatztruhe der Alpen entdeckt zu haben.


Vallée des Belleville: ein verborgener Schatz für Radfahrer
Das im Herzen der französischen Alpen gelegene Vallée des Belleville mag dem allgemeinen Radfahrerpublikum weniger bekannt sein, aber es ist ein verborgener Schatz für Radfahrer. Dieses Tal ist von einigen der berühmtesten Skigebiete umgeben, wie Les Menuires und Val Thorens, aber in den Sommermonaten zeigt es sich von einer anderen, weniger bekannten Seite.
Wir blieben in Les Menuires am Hotel LodjiEs handelt sich um ein anspruchsvolles Hotel mit luxuriösen Zimmern, einem großen Wellnessbereich mit Blick auf die umliegenden Berge und einer unglaublich guten Küche. Gleich um die Ecke befindet sich das Kronjuwel dieses Tals, der Col de la Madeleine.

Col de la Madeleine
Mit ihren fast 20 Kilometern Steigung und einer durchschnittlichen Steigung von etwa 8% ist sie eine Herausforderung, die sowohl erfahrene als auch abenteuerlustige Radfahrer anspricht. Unterwegs werden Sie mit unberührter Natur, plätschernden Bächen und der Stille der Berglandschaft belohnt.
Wer glaubt, dass das Tal nur auf der Straße aktiv ist, irrt. Das (elektrische) MTB hält zunehmend Einzug im Tal. Unter der Leitung der lokalen Legende und Führer Rémi Cachera und Didier Collomb fahren wir in Richtung Val Thorens. Nachdem wir den Tougnète mit Blick auf den Col de la Loze (berühmt geworden durch die Tour de France 2023) erklommen haben, fahren wir hinunter nach Chez Pépé Nicolas auf 1400 Metern Höhe. Dort essen wir Lachs aus den Seen rund um Val Thorens. Der anschließende Abstieg ist anspruchsvoll und atemberaubend.



Radfahren in den französischen Alpen ist eine Erfahrung, die man sich als Radfahrer (oder Mountainbiker) nicht entgehen lassen sollte. Egal, ob Sie die Herausforderung der legendären Gipfel suchen oder ruhige Täler und malerische Dörfer genießen möchten, diese Region hat für jeden etwas zu bieten. Die Hautes-Alpes und das Vallée des Belleville versprechen ein unvergessliches Abenteuer, bei dem Sie nicht nur an Ihre körperlichen Grenzen gehen, sondern auch die majestätische Schönheit der Natur genießen können.
Radfahren in den französischen Alpen - Vallee des Belleville - Radwege
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