Es ist Winter. In den Niederlanden regnet es und ist es kalt. In anderen Teilen der Welt kann man noch die Frühlingssonne genießen. In der südlichen Hemisphäre ist es sogar gerade Sommer. Denken Sie an Patagonien oder die Sonne im Zielland der Fußballweltmeisterschaft 2025 Ruanda. Für einen Fahrradurlaub gibt es auch im Winter eine große Auswahl. Ein bekanntes und gut erreichbares Ziel ist Teneriffa. Diese Insel vor der Küste Marokkos ist besonders bei sportlichen Radfahrern und Profiteams beliebt. Unsere Mitarbeiterin Annemieke van Vleuten absolviert auf der Insel regelmäßig ein Höhentraining. El Teide, der höchste Berg und die größte Herausforderung, hat auch etwas Magisches an sich. In dieser Hinsicht ist das Winterziel Teneriffa viel mehr als El Teide.
Vulkanische Insel
Teneriffa ist eine bei Radfahrern beliebte Insel, vor allem wegen der Möglichkeit, den Vulkan El Teide zu besteigen. An diesem Giganten kommt man auch nicht vorbei. Mit über 3.700 Metern ist er der höchste Berg Spaniens, auch wenn man den Gipfel nicht so schnell mit dem Fahrrad erreichen wird. Der liegt auf knapp über 2.300 Metern. Im Sommer ist es hier schön und sonnig, aber im Winter kann es auch hier schneien. Das Klima auf der Insel ist ohnehin anders als auf anderen Inseln. Vielleicht auch wegen des Vulkans gibt es auf Teneriffa unterschiedliche Mikroklimata. Im Allgemeinen ist es im Norden feuchter und kälter und im Süden sonniger. Das hat zur Folge, dass die Landschaft sehr unterschiedlich ist. Vor allem im Süden ist es etwas karger und kahler und im Norden ist es grüner.
Basecamp Costa Adeje
Die an der Südküste gelegene Stadt Costa Adeje ist ein guter Ausgangspunkt für eine Reihe von Routen über die Insel. Dieser Küstenort liegt relativ nah am Flughafen (Aeropuerto del Sur). Besonders im Winter ist es besser, sich im Süden aufzuhalten. Im Sommer ist es hier allerdings sehr voll mit Badetouristen. Dann ist ein Platz im ruhigeren Norden vielleicht besser. Aber Costa Adeje hat viele Möglichkeiten. Sie können natürlich den El Teide besteigen, aber auch eine Reihe von Routen rund um El Roque, die Carretera General und entlang der Südküste fahren. Vergessen Sie übrigens nicht: Teneriffa ist eigentlich keinen Meter flach. Die Devise lautet: klettern, klettern, klettern. Es sei denn, Sie mögen es, an der Küste hin und her zu fahren, aber auch dann werden Sie bald Höhenmeter machen
El Teide
Der Aufstieg von Costa Adeje auf den Gipfel des El Teide ist allerdings eine Sache, über die man an seinem Geburtstag sprechen sollte. Denn wenn man über 30 Kilometer klettert. Auf über 30 Kilometern sammelt man mehr als 2.000 Höhenmeter. Das ist ein ganz schöner Anstieg, für den man sich locker einen Tag Zeit nehmen kann. Wenn Sie bis zum Gipfel weitergehen, sind Sie 45 Kilometer entfernt und haben über 2.500 Höhenmeter gesammelt. Profis bleiben gerne auf diesem Vulkan. Er schläft seit 1909 (dem letzten Ausbruch) und es gibt ein Hotel, El Parador, das ideal in der Höhe gelegen ist.
Auch toller Schotter
Dass Teneriffa ein hervorragendes Ziel für Rennradfahrer ist, liegt auf der Hand. Aber dass man dort auch fantastisch schottern kann, in einer derartigen Vulkanlandschaft, das sollte keine Überraschung sein. Sie können der Route des Granguanche zumindest der Teil, der quer über Teneriffa verläuft. Wenn Sie der Route folgen, fahren Sie zwischen Los Cristianos und Santa Cruz quer über die Insel und über den Vulkan. Mit 170 Kilometern und 4.600 Höhenmetern über Schotterpisten ist das kein Pappenstiel. Dass dabei wahnsinnige Bilder entstehen, haben Sie zum Beispiel gesehen bei Erwin Sikkens bei der Variante "Audax".
Die Anzahl der Möglichkeiten zum Radfahren steigt mit einem Schotterfahrrad nur an. Lesen Sie auch unsere Tipps: Alles, was Sie über Bikepacking wissen wollen
ROUTEN
Die Routen finden Sie in unserem KOMOOT-Konto. Für weitere Tipps und Tricks, besuchen Sie die Webseite von Teneriffa. Es gibt mehr als genug Hotels, Pensionen und Fahrradverleihe auf der Insel, um Ihr eigenes Abenteuer perfekt zu gestalten.