Möchten Sie in einem Land radeln, in dem Sie immer wieder von den wechselnden Landschaften überrascht werden? Von grünen Gebirgszügen zu Wüstenlandschaften, von Küstengebieten zu trockenen Hochebenen? Unter Spanien haben Sie alles. Warum also nur ein einziges Ziel in Spanien besuchen? Eine Bikepacking-Reise führt Sie an Orte, an die Sie normalerweise nicht kommen würden. So haben Sie die Möglichkeit, das wahre Spanien zu entdecken und die schönsten Orte zu besuchen. In diesem Artikel stellen wir Ihnen vier Bikepacking-Routen in Spanien vor, die die unvergleichliche Vielfalt des Landes zeigen.
1. Badlands: 750 Kilometer durch Wüstengelände
Badlands ist ein extremes Bikepacking-Rennen in Südspanien, das in den abgelegenen Badlands von Andalusien findet statt. Die Strecke umfasst etwa 750 km, mit mehr als 15.000 Höhenmessgeräteund verläuft unter anderem durch die Tabernas Wüste und die Gebirgsregion des Sierra Nevada. Man erklimmt den höchsten Berg Europas (Pico Veleta), radelt aber auch entlang der Küste bei Alméria. Während des Rennens ist es normalerweise sehr heiß, was es für die Teilnehmer noch schwieriger macht. Zum Glück kann man diese Strecke auch sehr gut als Bikepacking-Tour fahren!
2. Die Silberstraße: 1.000 Kilometer Radfahren entlang römischer Handelswege
Die Silberstraße war ursprünglich eine römische Handelsroute von Sevilla bis Gijón im Nordenn, quer durch das Innere Spaniens. Es gibt sowohl eine asphaltierte als auch eine unbefestigte Variante der Route, so dass man sie mit Schotter- oder Rennrädern fahren kann. Die Silber-Route ist länger als die oben erwähnte Badlands-Route, aber technisch weniger anspruchsvoll, und die Strecke hat viel weniger Höhenmeter; etwa 8.000 bis 10.000, je nach der genauen Route, die Sie wählen. Sie radeln durch wunderschöne Historische Städte, wie z. B. Cácereswo die Zeit stehen geblieben zu sein scheint. Sie durchqueren die trockenen Ebenen der Extremadura und enden in den grünen Hügeln der Asturien.
Diese Route ist dem Pilgerweg von Sevilla zum Jakobsweg sehr ähnlich. Die Route verläuft weitgehend gleich, endet aber in der Pilgerstadt Santiago de Compostelain Galicien. Von León die Routen voneinander trennen.
3. Montañas Vacías: 680 Kilometer durch das "spanische Lappland".
Die Montañas Vacías-Route ist eine anspruchsvolle Bikepacking-Route durch das "spanische Lappland", was sich auf die Gebirge Celtibéricaist ein großes, dünn besiedeltes Gebiet in Spanien, das sich über 10 Provinzen erstreckt, darunter Teruel, Guadalajara und Cuenca. Dieses Gebiet ist so dünn besiedelt, dass es von der Bevölkerungszahl her mit Gebieten im schottischen Hochland oder in Lappland verglichen werden kann.
Die Strecke ist 680 km lang und weist mehr als 12.000 Höhenmeter auf. Sie durchquert abgelegene Gebiete wie die Montes Universales und die Sierra de Gúdar und besteht überwiegend aus Schotter. Die Route beginnt und endet in Teruel, wo die Landschaft sofort sehr beeindruckend ist. Kürzere Versionen der Route sind ebenfalls verfügbarSie können also Strecken zwischen 150 und 700 Kilometern wählen.
Lesen Sie hier alles über die Montañas Vacías-Route auf der offiziellen Website.
4. Altravesur: Durchquerung des authentischen Südspaniens in 1340 Kilometern
Die Altravesur-Radwanderroute zeigt Ihnen das schöne und authentische Südspanien. Die Route beginnt in Cádiz und durchquert dann mehrere schöne Naturparks wie Naturpark Los Alcornocales, Sierra de Grazalema, Sierra Nevada und Naturpark der Sierras de Cazorla - um nur ein paar zu nennen. Die Route endet nach 1340 Kilometern und 33.528 Höhenmetern in der lebendigen Stadt Valencia an der Ostküste. Nehmen Sie sich Zeit für diese Route; die Altravesur besteht aus Schotter für 85% und erfordert eine gute Dosis von Ausdauer und Fitness. Aber dann werden Sie zu wahnsinnig schönen Orten zu bekommen!
Lesen Sie alles über die Altravesur-Route auf der offiziellen Website hier.
Tipps für Ihr Bikepacking-Abenteuer in Spanien:
- Wählen Sie die Region, die Ihnen am besten gefällt. Der Norden ist grüner, aber auch feuchter. Im Süden finden Sie eher trockene Wüstenlandschaften, aber in den Sommermonaten kann es dort sehr heiß werden.
- Achten Sie auf das Klima; Spanien hat eine große Vielfalt an Klimazonen und extremen Temperaturen. In höheren Gebirgszügen wie der Sierra Nevada - durch die mehrere Routen führen - kann es zum Beispiel sehr heiß, aber auch sehr kalt sein. Im Herbst und im Frühling ist es normalerweise angenehm.
- Entscheiden Sie sich für eine Route in unberührten Gebieten? Dann erkundigen Sie sich, bevor Sie losfahren, wo es Wasserstellen gibt. Sie werden nicht immer auf Dörfer stoßen, und kleinere Supermärkte sind in der Regel während der Siestazeit geschlossen.
- Nehmen Sie reichlich Lebensmittel mit, aber denken Sie auch daran, dass das Essen in Restaurants in Spanien sehr billig ist. So spart man wieder beim Packen!
- Wildes Campen ist Verbotene in Naturparks, an Stränden oder im Umkreis von 1 km von Dörfern oder Städten. An manchen Orten wird es jedoch toleriert oder ist erlaubt. Erkundigen Sie sich vorher genau. Glücklicherweise sind die Campingplätze - vor allem im Landesinneren - oft recht erschwinglich.