West-Brabant hat eine reiche Radsportgeschichte. Die Region ist als Wiege berühmter niederländischer Radfahrer bekannt und traditionell werden hier viele Radrennen veranstaltet. Denken Sie nur an die Acht van Chaam, bei der die besten Radfahrer der Tour de France einen Tag nach diesem Rennen an die Startlinie gehen. Mit der Ankunft der dritten Etappe der Vuelta Holanda erhielt die Region auch internationale Aufmerksamkeit. Und was für ein Fest war das! Dass man hier wunderbar Rad fahren kann, wissen wir aus Erfahrung. Wir haben schon früher einen Blog über die glatteste Radwege rund um Breda und über Radfahren in Westbrabant mit einem Hauch von Italien. Nun eine nette Geschichte über die Kieselsteine um Chaam.

Text und Fotos: Nynke Cuperus

Denn auch das Schottern in Chaam ist sehr zu empfehlen! Die Wälder eignen sich hervorragend dafür: denken Sie an den Pannehoef bei Rijsbergen, den Mastbos bei Breda, die Vrachelse Heide bei Oosterhout und die Boswachterij Dorst. Aber auch die Kalmhoutse Heide bei Bergen op Zoom an der belgischen Grenze. Es gibt also viele Möglichkeiten! Und wir haben noch gar nicht von den kühlen Sandwegen durch die Bauernlandschaft gesprochen.

Eine Route für alle

In diesem Blog nehmen wir Sie mit auf eine schöne Schotterroute durch den Chaam-Wald und die umliegenden Wiesen. Ich (Nynke) bin sie im Sommer 2022 dreimal gefahren, daher können Sie auf den Fotos sehen, wie sich die Natur verändert. Es ist keine sehr große Runde - etwa 35 Kilometer - aber das macht sie sehr zugänglich. Man kann sie z. B. an einem schönen Sommerabend fahren, von einem anderen Ort aus zum Ausgangspunkt radeln oder jemanden begleiten, der kein erfahrener Radfahrer ist. Als ich diese Strecke einmal gefahren bin, haben mich zum Beispiel meine Eltern auf einem Mountainbike begleitet. Und wie schön ist es, wenn man mit seiner Mutter mitfahren kann!

Durch die Gärten von Landgütern

Unsere Radtour beginnt nur einen Katzensprung von Breda und der A27 entfernt, bei Anwesen Ulvenhart. Ein schönes "Dorf" mit restaurierten historischen Bauernhäusern. Vom Gut aus radeln wir auf Schotterwegen direkt in den Wald. Ein toller Start! Wir bleiben eine Weile bei den Landgütern, denn Landgoed Luchtenburg und Landgoed Hondsdonk liegen auch in diesem Gebiet. Das letztgenannte Landgut hat ein schönes Landhaus und einen Garten mit einem mäandernden Teich, an dem wir vorbeifahren.

Außerdem merkt man selbst kaum, dass man im Garten eines Anwesens radelt. Auf den ersten Blick sieht es einfach wie ein Wald aus. Wir radeln auf schmalen Waldwegen und haben das Gefühl, wirklich mitten im Nirgendwo zu sein. Manchmal führen die Wege plötzlich auf ein Stück Wiese, das von Wald umgeben ist. Plötzlich stehen wir auch einem Reh gegenüber.

Ausweichen vor Kuhfladen und Stacheldraht

Sobald wir diesen Wald verlassen, kommt das erste Hindernis auf uns zu. Wir radeln über einen rutschigen Feldweg, für den meine Reifen nicht wirklich geeignet sind. Ich versuche, nicht umzufallen. In der Tat sehe ich neben mir eine Mischung aus Schlamm und Kuhfladen. Ein Stück weiter ist eine Pfütze. Und ich will gar nicht wissen, ob das Regenwasser oder Kuhpisse ist. Ich steige ab, um sicherzugehen. Tatsächlich sehe ich ein paar Meter weiter auch einen Stacheldraht. Und Sie haben es erraten: Der Affenkäfig kann beginnen! Wie eine Raubkatze klettere ich - sehr ungeschickt - unter dem Draht hindurch. Die Fotos erspare ich euch.

Neuen Lieblingsweg entdeckt?

Wir radeln nun ein paar Kilometer auf Asphalt, auf einer mir vertrauten Straße. Das ist ganz nett nach all den kleinen Waldwegen und dem Schlammweg. Plötzlich biegen wir rechts ab und ein schöner Schotterweg taucht auf. Das war mir beim Radfahren noch nie aufgefallen! Als wir weiterradeln, übertrifft er definitiv meine Erwartungen. Wir radeln ganz allein zwischen Maisfeldern, Kühen und Gänsen. Wunderschöne Blumen blühen und das Licht an diesem Sommerabend ist einfach fantastisch. Ich glaube, ich habe einen Weg entdeckt, den ich oft besuchen werde!

Als wir in Richtung Baarle-Naussau radeln, stoßen wir auf das nächste Hindernis: einen sehr sandigen Feldweg. Mein Freund kommt mit seinem Mountainbike ganz gut durch, aber für mich gibt es kein Durchkommen. Es ist, als würde man versuchen, durch die Dünen zu radeln. So fein und trocken ist der Sand an manchen Stellen. Und so beginne ich einen Spaziergang von ein paar hundert Metern.

Verstopfter Pfad

Es folgt ein weiteres kleines Stück Asphalt, als uns der Fahrradcomputer meines Freundes plötzlich anzeigt, dass wir rechts abbiegen sollen. "Hier?", sage ich. "Das kann doch nicht richtig sein." Das Gras ist hoch. Ich kann kaum einen Fußweg sehen, geschweige denn einen, auf dem ich radeln kann. Und doch ist der Fahrradcomputer richtig. Mein Freund zeigt mir den Weg. Bald stellt sich heraus, dass ich es mir vielleicht ein bisschen zu dramatisch vorgestellt hatte. Es ist tatsächlich einfach machbar. Wieder einer dieser Orte, an die man normalerweise nicht kommt. Das ist es, was das Schottern so cool macht! 

Schotterhalla

Dann betreten wir die Chaamse Bossen, eine Walhalla für Schotterfahrer. Sie werden Dutzende von langen, geraden Schotterwegen finden und kaum jemandem begegnen. Einer der Höhepunkte ist das Ossengoor, ein schöner, im Wald versteckter Teich. Hier können Sie mit Sicherheit Wasservögel, Libellen und Libellen beobachten. Der Teich ist auch ein Hotspot für Zecken, also untersuchen Sie Ihren Körper sorgfältig auf diese lästigen Viecher, wenn Sie nach Hause kommen. 

Tipps und Tricks

Unsere Schotterfahrt ist fast vorbei! Über das Landgut Valkenberg radeln wir zurück zum Landgut Ulvenhart. Und wenn das nicht eine abwechslungsreiche Runde war...? Möchten Sie mehr Schotter-Tipps in West-Brabant? Dann empfehlen wir, dem König der Schotterrouten in dieser Region auf Instagram zu folgen: @bjornrides.cc. Und wenn wir Ihnen noch einen Schotter-Tipp geben dürfen: Diese Routen sind auch sehr cool!

Sie schottern zum ersten Mal? Dann schauen Sie sich unser Tipps für ein erstes Schotterabenteuer.

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