Der Norden der Niederlande hat viele versteckte Juwelen, die Sie vor allem in den Nationalparks finden können. Das haben wir bereits bei unserer Tour 12 Provinzen - 12 Parks gesehen, die wir in Zusammenarbeit mit Landal durchgeführt haben. Wir schossen atemberaubende Bilder in Friesland, Groningen und Drenthe. Jetzt geht es weiter, vom Landal Hunerwoldstate aus. Der Park liegt in Drenthe, aber wenn Sie 1 Kilometer nach Westen gehen, sind Sie in Friesland. Hunerwoldstate befindet sich an der Nationalpark Drents-Friese Woldein wunderschönes Naturschutzgebiet. Von hier aus können Sie auf schönen Schotterwegen durch den Nationalpark Drents-Friese Wold fahren, aber auch in Richtung Fochteloërveen (ein weiteres Kleinod) und mit etwas Fantasie sind auch De Weerribben und das Dwingelderveld in Reichweite. Auf zu einer Radtour durch das Drents-Friese Wold! Natürlich mit dem Schotterfahrrad.

Ruhe, Raum und Regelmäßigkeit

Als wir an der Ausfahrt Havelte von der A32 abbiegen, bemerken wir es noch nicht. Wir sind gerade oberhalb von Meppel und hier ist noch relativ viel los. Viele Autos, Häuser und Restaurants. Je näher wir Wateren kommen, in der Nähe von 'Hunerwoldstate', desto ruhiger wird es. Die Dörfer werden kleiner. Sie haben alle einen charakteristischen 'Brink'. Früher befand sich hier die Dreifaltigkeit Kirche-Kneipe-Rabobank. Jetzt ist nur noch die Kirche übrig. Die Kneipe ist ein Gemeindezentrum und die Rabobank ist schon vor Jahren weggezogen. Hier gibt es Ruhe, Platz und Regelmäßigkeit. Und so finden Sie hier auch schöne Schotterwege. Denn Sie wissen ja: Je weniger dicht besiedelt, desto dichter sind die Feldwege.

Nationalpark Drents-Friese Wold

Landal Hunerwold Staat liegt also direkt neben dem Drents-Friese Wold. Für diese Reise habe ich Mike Gattas (bekannt aus De Wielercode) um Routenhilfe gebeten. Er wohnt in Oldeberkoop, Luftlinie ein paar Kilometer entfernt, und kennt die Region wie kein anderer. Schon bald fanden sich zwei schöne Routen in der App-Gruppe. 65 km in Richtung Veenhuizen, über den Fochteloërveen und eine 59 km lange Route, die fast den gesamten Nationalpark durchquert. Das kann ja heiter werden!

Schotterroute 1 - durch den Nationalpark Drents-Friese Wold

Am Samstag scheint die Sonne früh. Im Park ist einiges los. Väter beginnen ihren Lauf. Paare gehen mit ihren Hunden spazieren. Kinder auf dem Spielplatz. Obwohl die Sonne scheint, ist es noch recht kühl. Ich war auf kurze Hosen vorbereitet, aber ich ziehe trotzdem Ärmel und meine Strickjacke aus. Die Strecke sieht toll aus. Ich sehe mehr als 50% ungepflastert, wenig Asphalt und nach den Kurven der Strecke zu urteilen, gehen wir ziemlich oft durch den Wald und die Natur. Viel Spaß!

Gleich am Park biege ich auf den ersten Schotterstreifen ab. Es geht bergauf und bergab und schon nach kurzer Zeit bin ich im National Park. Hier nehme ich einen schmalen Radweg, mitten zwischen Wald, Heide, Flugsand und Bachtalwiesen. Solche Orte überraschen mich immer wieder. Das gibt es nur in den Niederlanden! Inzwischen haben wir auch die Grenze nach Friesland überschritten. Der Natur ist das egal, sie bleibt so schön wie eh und je. Auch für die Wege gilt hier: mal langer 'champagnerfarbener' Schotter, mal sandig. Offenes Gelände, durch den Wald, hügelig, aber nie wirklich schwer.

Auf den ersten 30 Kilometern der Strecke fahre ich fast nur auf unbefestigten oder schmalen, halbgepflasterten Wegen durch den Park und den Wald. Das finde ich zu Hause nicht! Dann fahre ich zur Wapserveensche Aa und wir fahren eine sehr lange Strecke am Wasser entlang. Breit, ungepflastert, einige streunende Hunde, aber wirklich schöner Schotter! Diese Strecke ist sechs Kilometer lang. Unerreicht. Bald darauf biegen wir rechts ab in Richtung Vledder und erreichen die Koloniën van Weldadigheid. Hierher wurden seit dem frühen 19. Jahrhundert Familien zur Bekämpfung der Armut gebracht. Daraus entstand auch die 'unfreie' Kolonie Veenhuizen (das Gefängnis).

Nach Vledder führt die Route weiter nach Frederiksoord, dem Herzen der Kolonien. Frederiksoord wurde als Kolonie gegründet. Hier finden Sie nicht nur eine schöne Lodge, sondern können auch einen Kaffee trinken, zu Mittag oder zu Abend essen bei POSTEN Nordic. Sehr empfehlenswert. Gut zu wissen: Entlang dieser Route gibt es eigentlich kaum Verpflegungsmöglichkeiten. Bringen Sie also reichlich davon mit! Nach Frederiksoord schlängelt man sich durch Wälder und Felder und bei Zorgvlied kommt man an einem wunderschönen Blumenfeld vorbei. In dieser Gegend sieht man mehr davon, das ist etwas ganz Besonderes!

Nach etwas mehr als zwei Stunden steuere ich zurück in den Park. An der Rezeption kann ich das Fahrrad abspülen. Trotz des trockenen Wetters ist noch etwas Schmutz auf meiner Kette. Gut gepflegt, kann das Rad in der Sonne trocknen.

Route 2 Drents-Friese Wold und Fochteloërveen

Wenn Sie irgendwo schön schottern können, dann im Fochteloërveen. An der Grenze zu Friesland und Drenthe finden Sie hier ein herrliches Naturschutzgebiet. Einer der besten Tipps, die ich Ihnen geben kann, ist ein Halt an der Wachturm "die Sieben. Dieser liegt zwar nicht auf der vorgegebenen Route, bietet aber einen tollen Blick auf das Fochteloo-Nistgebiet. Und es ist ein architektonisches Meisterwerk.

Die Strecke, die ich am zweiten Tag fahre, ist fast 50 Kilometer lang und führt teilweise durch das Wold in Richtung Fochteloërveen. Wieder führt die Route über viele unbefestigte Wege. Ich fahre also in Richtung Appelscha, wo ich zunächst das Wold überqueren muss. Danach geht es weiter in Richtung Ravenswoud und dann kommt man automatisch in den Fochteloërveen. Dieses von Natuurmonumenten verwaltete Gebiet ist ein Hochmoor, das hauptsächlich aus Torfmoosen besteht. Hier findet man alle Arten von Vögeln, darunter Kraniche, und man muss aufpassen, denn es gibt auch drei Schlangenarten, die in dieser feuchten und nährstoffarmen Torfkolonie gut gedeihen.

Es ist wunderschön, durch diese Gegend zu radeln. Es ist ein besonderes Gebiet, auch bemerkenswert, dass dies nur in den Niederlanden gefunden werden kann. An der Spitze des Gebietes landet man auf der Hauptstraße bei Veenhuizen. Veenhuizen ist ein besonderer Ort, den man besuchen sollte. Sie können hier einen Ausflug zum Gefängnismuseum machen, aber wenn Sie Ihr Fahrrad nicht einfach irgendwo stehen lassen wollen, ist eine Fahrt durch die Hauptstraße schon interessant genug, um sich auch die Namen der Häuser zu merken. Wie 'Flink und Swift', 'Learning by Example' oder 'Forward'.

Fetter Tipp: Wenn Sie wirklich holländische Pommes frites wollen, sollten Sie unbedingt bei Piepers und Paupers vorbeischauen. Möchten Sie ein Bier (oder etwas anderes) in einer lustigen Umgebung trinken? Dann ist die Maallust-Brauerei nebenan ein guter Ort dafür! Aber Vorsicht: Die Biere haben einen hohen Alkoholgehalt, also wählen Sie sorgfältig aus ;).

Nach Veenhuizen können Sie eine zusätzliche Schleife nördlich des Gefängnisdorfes fahren. Dort finden Sie immer noch. schöne Schotterwege, aber ich selbst trekken zurück in Richtung des Parks. Ich vermisse nur den schönen Aussichtsturm 'Sieben'. Von dort hat man einen tollen Blick auf die Fochteloerveen. Aber auf den Schotter- und Pflasterwegen, auf denen ich reite, kann man viel anderes sehen. Pferde, Vögel, Sie wissen schon. Zurück nach Hause. Denn dort erwartet Sie die Wärme der geräumigen Villa.

Landal Hunerwoldstate auf der Drents-Friese Wold

Der Park ist ein schöner ruhiger Park, wirklich am Rande der Natur. Die Einrichtungen sind in Ordnung, mit einer Rezeption, wo man einige grundlegende Dinge kaufen kann, für die Kinder gibt es Spielmöglichkeiten, es gibt einen Fahrradverleih und im Sommer kann man in den angrenzenden Schwimmteich gehen. Es gibt auch eine gute Zusammenarbeit mit dem benachbarten Campingplatz, wo man ein Restaurant, ein Schwimmbad (das während unseres Aufenthalts geschlossen war) und auch Einrichtungen zum Waschen der Wäsche findet.

Das Haus ist wirklich schön und geräumig. Es ist ein Sechs-Personen-Haus mit einer Sauna (die wir nicht getestet haben). Der Garten rund um das Haus ist schön und geräumig und man hat genug Schutz vor den anderen Häusern.

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