Wenn es um den Radsport in Nordfrankreich geht, denkt jeder zuerst an Paris-Roubaix. Roubaix. Ein fast mythischer Ortsname. Hier wurden Helden geboren, hier duschten Heldinnen zum ersten Mal in den Baracken des Velodroms André Pétrieux. Für viele ist die Stadt Roubaix der Grund, nach Nordfrankreich zu fahren, wenn es um Radsport geht. Auch das benachbarte Lille (Lille) hat da ein Wörtchen mitzureden. Diese Stadt ist ein guter Ausgangspunkt für eine schöne Runde, bei der man das Kopfsteinpflaster von Mons-en-Pévèle und Carrefour de l'arbre getrost links liegen lassen kann. Und wo beginnen Sie Ihre Fahrt? An Lilles neuestem Fahrrad-Hotspot, dem DIE STRASSE. Wir haben dieses Café und diesen Hotspot für Radfahrer mit einem Besuch geehrt, und sie haben sofort das Label "Cycling Destination Approved" erhalten.
Radfahren und Kaffee
Dass Radfahren und Kaffee ein gutes Paar sind, beweisen die vielen Fahrradcafés in den NiederlandenEuropa und darüber hinaus. Die Straße in Lille passt mühelos dazu. Es hat etwas gedauert, bis wir sie gefunden haben, denn der Ort liegt etwas abseits. Als wir eintreten, läuft gerade ein Rennen (die Lombardei-Rundfahrt wird im Fernsehen übertragen) und sofort atmet alles den Radsport. Der Name der Bekleidungsmarke Rapha steht groß an der Fassade, und das spiegelt sich auch im Laden wider. An den Wänden sieht man alle möglichen Radsportutensilien. Von Namensschildern aus Zeitfahren bis hin zu signierten Radtrikots.
Ein paar Vorzeigeobjekte:
- Leadertrikot von Frank Vandenbroucke von der Österreich-Rundfahrt. Mit Kugelschreiber eingeschrieben 'VDB'.
- Ein Mapei-Trikot von Johan Museeuw
- Der getragene Rennanzug von Tim Merlier von Paris-Roubaix 2022, inklusive Schmutz!
Man wird sozusagen hineingesaugt. Entzückend.
Kaffee und mehr
Dass ein Radfahrziel Geprüfter Kaffeestandort muss mehr sein als nur ein Coffee Shop, das ist inzwischen klar. Der Kaffee sollte auch "en point" sein und das ist er auch. Die schöne Marzocco-Maschine macht ihre Sache gut. Es ist ein heißer Tag, aber selbst die Eiskaffees sind lecker. Das Bananenbrot ruft nach uns und in der Zwischenzeit wird einem anderen Besucher "pan con tomate" serviert. Die Gerüche sind köstlich. Währenddessen bewundern wir die kleinen Details, die diesen Ort so schön machen. Der gelbe Credit Lyonais-Löwe, der uns auf einem Regal anlächelt, der Türgriff an der Treppe, der den gepunkteten Pullover aufnimmt. Schöne Dinge wie diese.
Sauberes Fahrrad - neue Sachen
Die Besitzer Bastien und Clément sind begeisterte Radsportfans. Einer von ihnen hat erst 2015 beim Tour-Start in Utrecht geholfen. Der andere erzählt begeistert vom Giro-Start in Apeldoorn, als ich ihm erzähle, dass ich aus den Niederlanden komme. Diese Begeisterung wird noch verstärkt, als sie mich in den hinteren Teil des Ladens ziehen. Dort gibt es eine richtige Fahrradwaschanlage. Eine Art XL-Badewanne mit allem Drum und Dran. Daneben ist die Rapha-Kollektion ausgestellt. Wenn man sich gerade abgespült hat, kann man gleichzeitig etwas Sauberes anziehen. Wow, das hätte ich nicht erwartet!
Soziale Fahrten und mehr
Bastien und Clément wollen wirklich, dass dies der Hotspot für Radfahrer in Lille wird und bleibt. Zu diesem Zweck unternehmen sie alles Mögliche, einschließlich geselliger Fahrten, geführter Touren und mehr. Während unseres Besuchs haben sie offenbar eine Gruppe von 40 Leuten auf den Beinen, die Kieseln. Nicht schlecht für ein Unternehmen, das es erst seit ein paar Monaten gibt. Man könnte also sagen, es geht in die richtige Richtung.
Die Straße ist als Radfahrziel zugelassen
Das haben wir in Lille wirklich nicht erwartet, zumal sich immer alles um das benachbarte Roubaix dreht. Wir waren beeindruckt, und De Straat hat das Label "Cycling Destination Approved" erhalten. Wir werden bald zurückkehren, um eine schöne Runde zu drehen. Dafür haben wir bereits eine Route zusammengestellt, die Sie fahren können. Mit einer netten Anspielung auf ein anderes Rennen in der Nähe, Gent-Wevelgem. Sie finden diesen Spitzenplatz in der Rue Negrier 60 in Lille!